Premium Partner

Medienökonomie 1

Lernkarteien zur Vorlesung "Medienökonomie 1" im WS 12/13 an der TU Ilmenau.

Lernkarteien zur Vorlesung "Medienökonomie 1" im WS 12/13 an der TU Ilmenau.

Nicht sichtbar

Nicht sichtbar

Kartei Details

Karten 11
Sprache Deutsch
Kategorie VWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 16.02.2013 / 19.09.2017
Lizenzierung Kein Urheberrechtsschutz (CC0)
Weblink
https://card2brain.ch/box/medienoekonomie_1
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/medienoekonomie_1/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

(Kapitel 01): Was sind Medien?

Massenmedien sind Kommunikationsmittel, die durch technische Vervielfältigung und Verbreitung mittels Schrift, Bild und Ton an eine unbestimmte Zahl von Menschen vermitteln und somit öffentlich an ein anonymes, räumlich verstreutes Publikum weiter geben. (Vgl. Burkart 2002, S. 169-172).

(Kapitel 01): Was ist Medienökonomik?

Die Medienökonomie beschäftigt sich mit den ökonomischen Bedingungen journalistischer Produktion, der Distribution und des Konsums von Masseninhalten und Trägerinhalten. Dabei bezieht sich die Makroökonomie auf die Analyse von Entscheidungen, die Strukturen und Prozesse der Medienwirtschaft als Branche betreffen, während der Mikroökonomie einzelwirtschaftliche Entscheidungen der Produzenten und Konsumenten zuzuordnen sind.

(Kapitel 01): Nennen Sie die wichtigsten Eigenschaften von Medienmärkten.

  • Einfluss auf die politische Meinungsbildung
  • Starke Skaleneffekte (d.h. geringere Durchschnittskosten bei hohe Auflage)
  • Höhere Einnahmen für Auftraggeber bei Werbeschaltung
  • Hohe Eintritts- und Austrittsbarrieren

(Kapitel 02): Definieren Sie den Begriff "Information".

Der Anteil einer Nachricht, der für den Empfänger einen Mehrwert besitzt, kann als Information bezeichnet werden. Durch den Erhalt einer Information werden beim Wirtschaftssubjekt bestehende Wahrscheinlichkeitsurteile hinsichtlich des Eintretens bestimmter Ereignisse verändert.

(Kapitel 02): Welche Eigenschaften von Informationen gibt es?

  • Kann als immaterielles Gut charakterisiert werden, das auch bei mehrfacher Nutzung nicht verbraucht wird
  • Informationskäufer erhalten eine Kopie der Information, können aber die Rechte der Informationsnutzung im vollem Umfang erwerben und nutzen
  • Informationen sind schnell und preiswert transportierbar
  • Erhebliche Skaleneffekte bei Produktion und Distribution von Informationsprodukten

(Kapitel 02): Welche Arten von Informationen gibt es?

  • Öffentliche Informationen: Allgemein zugängliche Informationen (z.B. Bibliotheken, Datenbanken, Internet)
  • Ex ante private Information, ex post öffentliche Informationen: Enthüllung von Informationen durch das Handeln von gut informierten Marktakteuren
  • Private Informationen: Informationen, die nur einigen Wirtschaftssubjekten zugänglich sind
     

(Kapitel 02): Nennen und beschreiben Sie die verschiedenen Typen von Informationsasymmetrien.

  • Individuelle Informationsasymmetrien:
    • Verschiedene Wirtschaftssubjekte besitzen und erwerben verschiedene Niveaus von Informationen
    • Diese Art beruht auf unterschiedliche Kosten und Erträgen der Informationsbeschaffung
    • Können mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Zugangschancen im Bildungssystem erklärt werden
  • Systematische Informationsasymmetrien:
    • Informationsgefälle zwischen Anbietern und Nachfragern von Gütern und Dienstleistungen
    • Anbieter sind in der Regel besser über die Qualität der Güter und Dienstleistungen informiert als die Nachfrager

(Kapitel 02): Kann man Information als öffentliches Gut bezeichnen?

Öffentliche Güter unterliegen weder dem Rivalitätsprinzip noch dem Ausschlussprinzip. Das bedeutet, dass alle Marktteilnehmer das Gut gleichermaßen nutzen können und keine interessierten Nutzer vom Konsum des Gutes abgehalten werden können. Andererseits besteht technisch sehr wohl die Möglichkeit, interessierte Nutzer auszuschließen (z.B. Privatsender im Rundfunkbereich)