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KT Diplomkurs 2015, Forensische Beweisskunde & Methodik

Factsheet

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Kartei Details

Karten 19
Sprache Deutsch
Kategorie Kriminologie
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 08.11.2015 / 06.11.2019
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
https://card2brain.ch/box/kt_diplomkurs_2015_forensische_beweisskunde_methodik
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Definition Kriminalistik:

Lehre vom richtigen operativen, taktischen und technischen Vorgehen bei der Verbrechensverütung und Verbrechensaufklärung. Taktik und (Kriminal-) Technik sind abzusprechen, um je optimale Ergebnisse zu erhalten (Tatortarbeit).

Definition Kriminaltechnik:

Einsatz technischer und wissenschaftlicher Methoden und Arbeitsweisen, zwecks objektiver Suche, Sicherung, Untersuchung und Bewertung (Interpretation) aller sachlichen Beweise und Spuren

Stellenwert der Kriminaltechnik:

Erstellen von sachbeweislichen Hinweisen und Beweisen zwecks:

- spurenkundlicher Nachweis von Personen und/ oder Sachen im Einzelfall

- spurenkundliche Verknüpfungen zwischen Tatorten und/ oder Personen (Forensic Intelligence)

- spurenkundliche Entlastung

Der Personenbeweis...

ist subjektiv, z.B. die Einvernahme einer Aussage als Zeuge oder Auskunftsperson sowie u.U. das Geständnis des Täters

Sachbeweise...

sind objektiv, Tatmittel, Tatbeute, Spuren

Indizien...

sind Anhaltspunkte für eine Täterschaff. Mehrere Indizien untereinander logisch zu einer Indizienkette verknüpft könne als Beweis für eine Täterschaft angesehen werden.

=> Indizienbweise können sowohl Personenbeweise (Aussagen von Zeugen, Opfer, etc.) wie auch Sachbweise (materielle Spuren) sein.

Werhaltigkeit von Sachbweisen

ist nie a priori gegeben, Spuren müssen ausgewertet und interpretiert werden.

Sachbeweise können von absoluter wie von relativer Werthaltigkeit sein - je nach Beweiskraft und Beweiswert.

Beweiskraft:

Eigenschaften eines Beweises, dass er in seinem Ergebnis zur Gewissheit führt (kein begründeter Zweifel möglich)

z.B. Fingerabdruck, DNA = absolute Beweiskraft / Textilfaser = relative Beweiskraft