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1 Einführung Entwicklungspsychologie

VL1 "Einführung" (David)

VL1 "Einführung" (David)


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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau École primaire
Crée / Actualisé 02.07.2016 / 06.03.2024
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Wie unterscheidet sich eine "klassische klinische Forschungsfrage“ von einer typisch entwicklungspsychopathologischen Fragestellung? Erkläre am Beispiel einer Störung des Sozialverhaltens 

Klassische (Klinische) Forschungsfragen: Was sind die Vorläufer (Prädiktoren) von Störung des Sozialverhaltens? Entwicklungspsychopathologische Frage: Welche Faktoren führen Personen auf Entwicklungsverläufe oder halten Sie auf Entwicklungsverläufen, wel

Nenne die 3 Prinzipien der EPP:

 

Prinzipien der EPP

a. Verschiedene Entwicklungsverläufe 

b. Subgruppen
c. Biologische Grundlagen 

(Beispielhafte Klausurfragen) Erläutern Sie die Begriffe „Äquifinalität“ und „Multifinalität“ anhand einer Beispiels. 

 

Beispiel 1: Aggressivität: Verursacht durch:

• Misshandlungen
• Schwache Inhibitionsfähigkeit 

• Frontalhirnschädigungen 

 

Äquifinalität: vergleichbares Endergebnis unter verschiedenen Rand- und Entwicklungsbedingungen; ähnliche Prozesse der Reifung trotz unterschiedlicher Familienbedingungen 

Multifinalität:  Ein und derselbe Entwicklungsweg bzw. die dabei auftretende Kombination von Bedingungen führen zu unterschiedlichen Krankheitsbildern oder Störungen, je nachdem, wie das System bzw. der Organismus die Bedingungen verarbeitet.

Nenne Vorteile von Kategorien gegenüber Dimensionen

 

• Pro Kategorien:

  • Klinischer Alltag: Kategorien um zu entscheiden wer behandelt wird

  • Politik und Ökonomie: Kategorien zur Verständigung, Argument zur Finanzierung

  • Menschen kategorisieren

  • Kategorien aus der Medizin bekannt 

Nenne Vorteile von Dimensionen 

 

Pro Dimensionen

  • Was ist mit Menschen die Symptome um den Cut- Off zeigen

  • Was ist mit täglichen Schwankungen?

  • Dimensionale Modelle passen oft besser auf die

    Daten

  • Psychischen Störungen eher kontinuierlich 

Erkläre das „Dilemma“ von Kontinuität und Diskontinuität psychischer Störungen am Beispiel der Störung des Sozialverhaltens. Welche Rolle spielen Subgruppen dabei?

Beispiel: Störung des Sozialverhaltens

  • Dissoziales Verhalten ist sehr stabil, hohe Korrelationen, d.h. die Rangfolge innerhalb einer Gruppe bleibt gleich

  • Aber die Art des Verhaltens ändert sich: Wutausbrüche in der Kindheit, physische Aggression bei Jugendlichen, später Kriminalität

     

    Kontinuität besteht also, ist aber heterotyp in ihrer Art 

     

     

    Kontinuität kann sich in Subgruppen unterscheiden
    • Dissoziales Verhalten in der Kindheit, später nicht 

    • Stabil über die ganze Entwicklungsspanne
    • Anfang in der Jugend

    Wenn Subgruppen vermischt werden, können Effekte überlagert werden 

Das Entwicklungspfadmodell von Sroufe (1997) beschreibt vier vier generelle Entwicklungsverläufe:

 

Kontinuität

  • kontinuierliche Fehlanpassung, die in eine Störung mündet (A)

  • Kontinuierliche positive Anpassung (B)

    Diskontinuität

  • anfängliche Fehlanpassung, gefolgt von positiven Veränderungen (C)

  • anfänglich positive Anpassung, gefolgt von negativen Veränderungen (D)

     

Welche Hauptannahmen entstehen durch die Prinzipien der Äquifinalität und der Multifinalität im Bezug auf Veränderungsmöglichkeiten und psychische Störungen?

  • Störungen sind Abweichungen vom normalen Entwicklungsverlauf über die Zeit.

  • Veränderung ist zu vielen Zeitpunkten möglich. Eine psychische Störung ist kein endgültiger Zustand.

  • Veränderung ist durch die frühere Anpassung und die Länge der zurückgelegten Entwicklungspfades eingeschränkt.