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Deci/Ryan 1993

Lektürekontrolle von Edward L. Deci; Richard M. Ryan: Die Selbstbestimmungstheorie der Motivation und ihre Bedeutung für die Pädagogik. In: Zeitschrift für Pädagogik. 1993. S. 223-238.

Lektürekontrolle von Edward L. Deci; Richard M. Ryan: Die Selbstbestimmungstheorie der Motivation und ihre Bedeutung für die Pädagogik. In: Zeitschrift für Pädagogik. 1993. S. 223-238.

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Kartei Details

Karten 29
Sprache Deutsch
Kategorie Pädagogik
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 01.08.2011 / 07.06.2023
Lizenzierung Kein Urheberrechtsschutz (CC0)
Weblink
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Selbstbestimmungstheorie ist organismisch. Was bedeutet das?

Es wird eine fundamentale Tendenz zur stetigen Integration der menschlichen Entwicklung postuliert. Motor sind (intrinsische) motivationale Faktoren, welche die erforderliche psychische Energie liefern. (S. 223).

Selbstbestimmungstheorie ist dialektisch. Was bedeutet das?

Es wird eine permanente interaktive Beziehung zwischen dem organismischen Integrationsprozess und den Einflüssen der sozialen Umwelt unterstellt. (S. 223).

Begriff des Selbst in der Selbstbestimmungstheorie?

Selbst ist zugleich Prozess und Ergebnis der Entwicklung. Die Struktur des Selbst erweitert und verfeinert sich im Laufe der Entwicklung durch die Auseinandersetzung mit er sozialen Umwelt; sie ist das sich ständig ändernde Produkt von Prozessen und Strukturen dieser organismischen Dialektik. (S. 223).

Erkläre die Steuerung des Verhaltens durch das Konzept der Intentionalität!

Menschen gelten dann als motiviert, wenn sie mit ihrem Verhalten einen bestimmten Zweck erreichen wollen. Ziel ist ein zukünftiger Zustand. --

Intentionale Handlungen gehen von der Person aus und richten sich entweder auf eine unmittelbar befriedigende Erfahrung oder auf ein längerfristiges Handlungsergebnis. --

Selbstbestimmungstheorie geht, wie viele andere Motivationstheorien, davon aus. (S. 224).

Gegensatz von motivierten Verhaltensweisen?

Amotivierte Handlungen, z.B. 1. Verhaltensweisen, die kein erkennbares Ziel verfolgen (dösen) oder 2. die einem unkontrollierten Handlungsimpuls entspringen (Wutanfall). (S. 224).

Aufschlüsselung von Handlungen?

1. amotiviert --

2. motiviert/intentional --

2a. selbstbestimmt (vgl. Theorie) --

2b. kontrolliert (durch andere Personen oder intrapsychische Zwänge aufgezwungen). --

Selbstbestimmtes und kontrolliertes Verhalten als Endpunkte eines Kontinuums. --

(S. 225).

Definition "intrinsisch motivierte Verhaltensweisen"?

Interessenbestimmte Handlungen, deren Aufrechterhaltung keine vom Handlungsgeschehen "separierbaren" Konsequenzen erfordert, d.h. keine externen oder intrapsychischen Anstösse, Versprechungen oder Drohungen. Synonym Csikszentmihailyi: autotelisch,. "freudvolles Tun". (S. 225).

Definition "extrinsisch motivierte Verhaltensweisen"?

Verhaltensweisen, die mit instrumenteller Absicht durchgeführt werden, um eine von der Handlng separierbare Konsequenz zu erlangen. In der Regel nicht spontan, sondern durch Aufforderungen in Gang gesetzt, deren Befolgung eine (positive) Bekräftigung erwarten lässe oder die auf andere Weise instrumentelle Funktion besitzen (S. 225).