
Brennpunkt (01): Erste Übersicht über die Wirtschaft
Beschreibung zu den Begriffen aus der Lehrmittelreihe «Brennpunkt Wirtschaft und Gesellschaft»
Beschreibung zu den Begriffen aus der Lehrmittelreihe «Brennpunkt Wirtschaft und Gesellschaft»
Kartei Details
Karten | 72 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Berufslehre |
Copyright | STR teachware |
Erstellt / Aktualisiert | 02.09.2012 / 09.11.2023 |
Sammlung
Diese Kartei ist Teil der Sammlung Brennpunkt Wirtschaft und Gesellschaft
Wahlbedürfnis
Über die Existenzbedrfnisse hinausgehende Bedürfnisse (Grundbedürfnisse und Luxusbedürfnisse), die je nach Kaufkraft befriedigt werden können.
Grundbedürfnis
Bedürfnis, das sich aus dem allgemeinen sozialen und gesellschaftlichen Lebensstandard ergibt (Wohnung, Haushalt, Freizeit).
Luxusbedürfnis
Bedürfnis, welches nur bei Leuten in gehobenen Einkommensklassen auftritt.
Individualbedürfnis
Bedürfnis, das von einer einzelne Person ausgeht, z.B. das Bedürfnis nach einem Smartphone.
Kollektivbedürfnis
Bedürfnis, das nur durch mehrere Personen zusammen (oder den Staat) befriedigt werden kann, z.B. zweiter Autobahntunnel durch Gotthard, Landesverteidigung.
Materielle Bedürfnisse
Bedürfnisse, die sich auf Gegenstände beziehen (Kleidung, Auto, Geld).
Immaterielle Bedürfnisse
Bedürfnisse, die sich auf den religiösen, emotionalen oder geistigen Bereich beziehen (Macht, Ansehen, Gerechtigkeit).
Bedürfnispyramide nach Maslow
Theorie/Modell für die Gliederung von Bedürfnissen. Danach müssen die Bedürfnisse der jeweils unteren Stufe vollständig befriedigt sein, bevor die nächsthöheren Bedürfnisse für das menschliche Handeln bestimmend werden.
1) Grundbedürfnisse
2) Sicherheitsbedürfnisse
3) Soziale Bedürfnisse
4) Bedürfnis nach Wertschätzung
5) Selbstverwirklichungsbedürfnisse
Güter
Unter Gütern versteht man sämtliche Mittel, die zur menschlichen Bedürfnisbefriedigung beitragen.
Freie Güter
Güter, die in unbeschränktem Mass vorhanden sind.
Güter, die nicht bewirtschaftet werden können und die keinen Preis haben.
Wirtschaftliche Güter
Von Unternehmungen hergestellte Produkte (Güter, die einen Preis haben).
Sachgüter
Materielle Güter, die entweder in der Natur bereits vorhanden sind oder von Menschen hergestellt werden.
Immaterielle Güter
Güter, die nicht physisch (körperlich) vorhanden sind, z.B. Dienstleistungen und Rechte.
Dienstleistungen
Güter, die nicht angefasst und nicht gelagert werden können, wie z.B. Beratung, bargeldloser Zahlungsverkehr, Informationsvermittlung via Internet.
Rechte
Alleinige Nutzung einer Erfindung (Patent) oder Genehmigung für die Nutzung einer Erfindung (Lizenz).
Konsumgüter
Güter, welche direkt dem Konsum privater Haushalte dienen ( Nahrungsmittel, Kleider, Wohnungseinrichtung).
Investitionsgüter
Güter, die im Wirtschaftsprozess zur Herstellung von Gütern verwendet werden (Werkzeuge, Maschinen, Rohstoffe).
Gebrauchsgüter
Güter, die wiederholt gebraucht werden können (z. B. Fernseher).
Verbrauchsgüter
Güter, die nur einmal genutzt werden können. Sie dienen direkt der unmittelbaren Bedürfnisbefriedigung
(Nahrungsmittel, Bekleidung, Wohnungsnutzung).
Wirtschaftssektoren
Drei Gruppen für die Gliederung von Unternehmungen (1./2./3. Sektor).
Branchen
Untergruppen der Wirtschaftssektoren, Wirtschaftszweige,
wie z.B. Banken und Versicherungen.
Erster/primärer Wirtschaftssektor
Der erste Wirtschaftssektor umfasst Unternehmungen, die sich mit der Rohstoffgewinnung befassen (Land- und Forstwirtschaft, Jagd, Fischerei, Bergbau).
Zweiter/sekundärer Wirtschaftssektor
Der zweite Wirtschaftssektor umfasst Unternehmungen, die materielle Güter fabrizieren und verarbeiten.
Dritter/tertiärer Wirtschaftssektor
Der dritte Wirtschaftssektor umfasst Unternehmungen, die Dienstleistungen erbringen.
Unternehmungsgrösse
wird bestimmt durch Anzahl der Beschäftigten, Verkaufsumsatz, Kapazität, Produktionsmenge, Anzahl Filialen, Vermögen (v.a. bei Banken), Prärmienerträge (Versicherungen), Honorarvolumen (z.B. Treuhandunternehmungen).
Mikrounternehmen
Unternehmungen mit 1 bis 9 Beschäftigten.
Kleine Unternehmungen
Unternehmungen mit 10 bis 49 Beschäftigten.
Mittlere Unternehmen
Unternehmungen mit 50 bis 249 Beschäftigten.
Grosse Unternehmen
Unternehmungen mit über 250 Beschäftigten.
KMU
Kleine und mittlere Unternehmungen, weniger als 250 Vollbeschäftigte,
99% aller Betriebe, beschäftigen schweizweit zwei Drittel aller Arbeitskräfte.