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Biologie 8 / Vom Gen zum Protein

1. Semester zhaw

1. Semester zhaw


Kartei Details

Karten 13
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 16.01.2015 / 15.01.2016
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
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Die Studierende sind in der Lage die Bedeutung vom genetischem Code und der Nucleinsäure zu erklären

Der genetische Code:
• Basensequenz der DNA (bzw. RNA) legt die Aminosäuresequenz des Proteins fest
• Transkription und Translation verbinden Gen und ProteinBio1 8
Nucleinsäuren
Grundsätzlich müssen zwei Sorten von Nucleinsäuren unterschieden werden:
– DNA (Desoxyribonucleinsäuren): Genmaterial der
meisten Arten mit Ausnahme einiger Viren
– RNA (Ribonucleinsäuren): Zellbestandteil mit
verschiedenen Aufgaben 

Die Studierenden sind in der Lage die molekulare Struktur der DNA und der RNA aufzuzeichnen

 

Am Aufbau der Mononucleotide der DNA ist der Zucker Desoxyribose und eine der vier folgenden Basen beteiligt:
- Adenin (A)
- Guanin (G)
- Cytosin (C)
- Thymin (T)

Die Mononucleotide der RNA unterscheiden sich dadurch, dass sie den Zucker Ribose und anstelle der Base Thymin die Base Uracil (U) enthalten.

Die gesamte Information zum Bau eines Lebewesens und dessen Funktionen werden in der DNA (bei Viren z.T. auch in der RNA) durch eine ungesetzmässige Folge der vier verschiedenen Nucleotide festgelegt (Nucleotidse-quenz).

DNA Doppelhelix
beiden Stränge sind gegenläufig:  Antiparall
Der eine Strang enthält die genetische Information (codogener Strang), der andere Strang wird nicht für die Synthese von Zellbestandteilen verwendet.
• A und T (2 H-Brücken)
• G und C (3 H-Brücken)

Die Studierende sind in der Lage zu erklären warum der DNA- oder RNA-Strang eine Richtung (Anfang-Ende) hat

 

Die Zucker – Phosphate sind entgegengesetzt ausgerichtet. Die fünf Kohlenhydrate des Zucker werden numeriert von 1‘- 5‘. Das Phosphat wird ans 5‘ geheftet und ist mit dem 3‘ des folgenden Zuckers (Nukleotids) verbunden. Am 3‘ Ende des Strangs hängt eine OH – Gruppe.


Das Problem ist, dass die DNA Polymerase die Nukleotiden nur am 3‘ Ende anfügen kann. Ein neuer Strang
entsteht also immer von 5‘ -> 3‘. 

Die Studierende sind in der Lage  die Proteine zu benennen, die zur Replikation der DNA
benötigt werden und können deren Funktion erklären

Alte DNA-Doppelstrang wird reissverschlussartig geöffnet. Das Enzym DNA-Helicase bricht dazu H-Brücken zwischen beiden Polynucleotid-Strängen 

• An die Basen der beiden geöffneten Einzelstränge lagern sich frei
herumschwimmende Nucleotide
gemäss der Komplementärregel
DNA-Polymerase verbindet die angelagerten Nucleotide durch Esterbindungen
zu einem neuen Strang

 

Die Studierende können erklären was Okazaki Fragmente sind und warum diese bei der
Replikation benötigt werden

Der eine Strang kann somit fortlaufend hinter der Replikationsgabel synthetisiert werden (Leitstrang). Der andere Strang muss Stück für Stück hergestellt werden in dem immer neue Polymerasen bei der Gabel ansetzen und gegen die Laufrichtung der Auftrennung synthetisieren (Folgestrang). Diese Stücke die einzeln hergestellt werden,
nennt man Okazaki – Fragmente. Sie sind 100 – 200 Nukleotiden lang. 

Anschliessend werden sie durch das Enzym Ligase verbunden. 

Die Studierende sind in der Lage eine DNA- oder RNA Sequenz in eine Proteinsequenz zu übersetzten (mit dem Schema des genetischen Codes als Vorlage) 

Drei nacheinander folgende Nucleotide (A,T,G oder C) bilden ein sog. Triplett.

1 Triplett bestimmt, welche Aminosäure in der Zelle für die Proteinsynthese verwendet werden soll.

Kombination von je drei Elementen 43 = 64 verschiedene Tripletts gebildet werden.

Die Tripplets erst anfangen abzulesen wenn das Startcodon gefunden ist. Mit dem Stoppcodon ist die Aminosäure fertig. 

Die Studierenden sind in der Lage Gen und Genexpression zu definieren

 

Ein Gen ist eine Region der DNA, deren schlussendliches Produkt entweder ein Polypeptid oder ein RNA –  Molekül (zBsp. tRNA) ist (die ein – Gen – ein – Polypeptid – Hypothese stimmt also nicht ganz genau). Erst durch die Proteine werden verschiedene Phänotypen ausgedrückt. Gene werden reguliert. Diese Kontrolle der Genexpression macht es möglich, dass sich in mehrzelligen Eukaryoten Zellen mit derselben DNA zu verschiedenen Zelltypen entwickeln können.

Genexpression: 

Die Erbinformationen sind im Kern „gefangen“ :

  1. Der Bauplan liegt im Kern, er darf ihn aber nie verlassen
  2. Die Produktionseinrichtungen aber sind im Zellplasma untergebracht
  3. Die Informationen müssen im Kern kopiert und diese Kopien ins Zellplasma transportiert werden
  4. Als Vermittler der genetischen Botschaft dient folglich die sog. Boten-RNA oder messenger-RNA, kurz m-RNA

 

Die Studierende wissen was Transkription ist 

1 Gen ist die Information für 1 Protein (nicht zu 100% richtig – AK etc)


Eine Kopie des Gens muss erstellt werden in Form von RNA, welche als Boten-RNA bzw. messenger-RNA (mRNA) bezeichnet wird -> Vorgang wird als Transkription bezeichnet.


Die Herstellung der RNA verläuft im Prinzip gleich wie die DNA-Replikation.