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Baustoffkunde II Kapitel 8

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Kartei Details

Karten 18
Sprache Deutsch
Kategorie Sport
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 17.06.2014 / 26.07.2017
Lizenzierung Keine Angabe
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Welche Zusatzmittel für Beton würden Sie bei den folgenden Betonen zugeben?

  1. Beton der im Wasser eingesetzt werden soll
  2. Beton für eine Brücke, die im Winter durch Auftausalze eisfrei gehalten werden soll
  3. Spritzbeton für ene Tunnelauskleidung

In welchen Größenverordnungen bwegt sich der w/z-Wert in der Praxis?

  1. Dichtungsmittel
  2. Luftporenbildner
  3. Fließmittel, Beschleuniger

Der w/z-Wert liegt bei >04 und 0,6

Die DIN 4226 unterscheidet normale und schwere, leichte und rezyklierte gesteinskörnung.

  1. Nennen Sie je ein Beispiel!
  2. Welche Eigenschaften müssen Gesteinskörnungen aufweisen, um für die Betonherstellung als geeignet zu gelten?

1. Beispiele

  • Normale GK: Kies, Sand, Brechsand
  • Schwere GK: Batyt, Wminit, Schwermetallschlacke
  • Leichte GK: Schumsand, Hüttenbims
  • Rezyklierte GK: stammen aus der Aufbereitung bereits verwendeter mineralischer Baustoffe

2. Eigenschaften

  • bestimmte Kornrohdichte und Wasseraufnahme
  • Frostwiderstand
  • Kornform und Oberflächenbeschaffenheit
  • Wärmedehnung
  • Festigkeit und E-Modul
  • Schädliche Bestandteile

Dürfen rezyklierte Gesteinskörnungen zur Herstellung von Beton für Außenbauteile verwendet werden? Begründen Sie ihre Antwort!

Die rezyklierte GK dürfen nicht für Außenbauteile verwendet werden, da sie einen geringeren E-Modul, keinen Frost-Tausalzwiderstand ausweisen, Porös und Wassersaugend sind.

Worauf ist bei der Wahl des Abstandes von Bewehrungsstählen in einem Betonbauteil zu achten?

  • Aufgabe der Betondeckung
    • Sicherung des Verbundes zwischen Bewehrung und Beton
    • Schutz der Bewehrung gegen Korrosion
    • Schutz der Bewehrung gegen Brandeinwirkung
  • Anforderung an die Betondeckung
    • Bewehrungsabstand mind. 2cm
    • Nennmaß = Mindestmaß + Vorhaltemaß

  1. Auf einer Baustelle ist eine 3m hohe Wand in einem Abschnitt zu betonieren. Warum dürfen Sie den Beton nicht direkt aus dem Betonkübel in die Schalung fallen lassen?
  2. Welche Maßnahmen müssen Sie ergreifen um sachgerechtes Einbringen und Verdichten des Betons zu ermöglichen?

  1. Der Frischbeton darf nicht mehr als 1m frei fallen, da ansonsten mit Entmischungen zu rechnen ist
  2. Beim Einbau des Frischbetons muss darauf geachtet werden, dass die Schalung steif, dicht, sauber, eisfrei und wenig wassersaugend ist. Es gilt die Verdichtungsart und die Konsistent des Frischbetons so aufeinander abzustimmen, dass eine ausreichende Verdichtung erziehlt werden kann.

Die verrbeitbarkeit von Frischbeton ist keine physikalisch messbare Größe.

  1. Wie kann die Verarbeitbarkeit des beton qualifiziert werden?
  2. Erläutern Sie kurz das Verfahren.
  3. Nennen Sie zwei weitere Frischbetonprüfungen!

  1. Konsistenz und Verarbeitungszeitraum müssen so konzipiert werden, dass der Beton in der zur Verfügung stehenden Zeit fehlerfrei gefördert, verteilt und vollständig verdichtet werden kann. Die Konsistenz wird mittels Ausbreitmaß oder Verdichtungsmaß ermitteln.
  2. Verfahren:
    1. Ausbreitmaß: Auf einem Ausbreittisch wird ein Blechkonus gestellt. Dieser wird in zwei Lagen gefüllt, jede Lage wird durch Stampfen verdichtet. Dann wird die Form gezogen und die Platte 15mal auf eine definierte Höhe angehoben und fallengelassen. Dabei breitet sich der Beton aus. Der Durchmesser des "Betonfladens" beschreibt das Ausbreitmaß;
    2. Verdichtungsmaß: In einem Blechbehälter wird Beton eingebracht und durch Rütteln eine definierte Zeit verdichtet. Das Verdichtungsmaß ist das Verhältnis aus Füllhöhe des betons vor und nach dem Rüttelvorgang.
  3. weitere Prüfungen
    1. Slump-Versuch zur Ermittlung des Setzmaßes
    2. Vebe-Versuch zur Ermittlung der Setzzeit 

Erläutern Sie den Unterschied zwischen Zusatzstoffen und Zusatzmitteln!

  • Zusatzstoffe: sind fein verteilte organische oder anorganische Stoffe, deren Zugabemenge in der Betonrezeptur berücksichtigt werden muss. Durch ihre Verwendung können bestimmte Betoneigenschaften beeinflusst werden. (z.B. Konsistenz, Verarbeitbarkeit, Festigkeit, Festigkeit, Dichtigkeit und Farbe). Es wird zwischen inerten und reaktionsfähigen Zusatzstoffen unterschieden.
  • zusatzmittel: sind Stoffe, die durch chemische und physikalische Reaktionen die Eigenschaften von Beton beeinflussen. Aufgrund ihrer geringen Dosierung werden sie nicht bei der Betonrezeptur berücksichtigt.

Nennen Sie jeweils zwei Beispiele für Zusatzmittel und -stoffe und deren Wirkungsweisen!

  • Zusatzstoffe
    • inerte Zusatzstoffe (Typ I)
      • Füllstoffe (Gesteinsmehle --> Verbesserung der Verarbeitbarkeit)
      • Pigmente (Einfärbung des Betons)
      • Kunststoffdispersionen (Wasser schwimmende Kunststoffteilchen --> Fließverhalten, Luftporengehalt, das Porenvolumen, Festigkeit)
      • Fasern (Stahl-, Glas-, kunststoff- und Kohlenstofffasern --> festigkeit, Zugfestigkeit, Duktilität[plastische Verformung bei Belastung])
    • reaktionsfähige Zusatzstoffe (Typ II)
      • latent hydraulische Zusatzstoffe: hüttensand, Ölschiefer und kalkreiche Flugaschen (Ansteif- Erstarrung- und Erhärtungsverhalten von Beton)
      • puzzolanische zusatzstoffe: tras, Steinkohleasche, Silicastaub (festigkeitsfördernd)
  • Zusatzmittel
    • Betonverflüssiger --> Verringerung des Wasseranspruchs oder Verbesserung der Verarbeitbarkeit
    • Fließmittel --> wie BV + Herstellung von fließfähigen und hochfesten Betonen
    • Luftporenbildner --> Einbringen gleichmäßig verteilter Mikroluftporen (frost)
    • Dichtungsmittel --> verminderung der Wasseraufnahme durch Hydrophobierung des Kapilarsystems
    • Beschleuniger --> beschleunigung des Erstarrens und Erhärtens
    • verzögerer --> Verlängerung der Verarbeitbarkeit