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EUL EPSY Lebenslanges Lernen

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Selbsttest

122

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Lernen

Kartei Details

Karten	122
Lernende	10
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	14.07.2022 / 17.02.2024
Lizenzierung	Keine Angabe
Weblink	https://card2brain.ch/box/20220714_eul_epsy_lebenslanges_lernen
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Pränatales Lernen: Wie wird Lernen im Kontext der psycho-neurologischen Entwicklung definiert?

Lernen ist eine Verhaltensänderung als Folge von Erfahrung

Lernen ist eine Erfahrung als Folge von Verhaltensänderung

Lernen kann einfach/simpel (z.B. Habituation) oder komplex (z.B. Klassische Konditionierung) sein

Komplexes Lernen ist nur bei intelligenteren Spezies zu beobachten

Lernen ist immer bewusst, da hierbei der Prozess des Lernens aktiv betrieben wird

Pränatales Lernen: welche Aussagen zum 'einfachen Lernen' sind korrekt?

Unter 'einfaches nicht-assoziiertes Lernen' fasst man Habituation, Sensibilisierung und Klassische Konditionierung

Unter 'einfaches nicht-assoziiertes Lernen' fasst man Habituation und Sensibilisierung

Unter 'assoziiertes Lernen' fasst man Sensibilisierung, Operante und Klassische Konditionierung

Prägung wird nicht als Lernen sondern als imprintment definiert

Unter 'assoziiertes Lernen' fasst man jegliche Art der Konditionierung

Pränatales Lernen: welche Aussagen zum nicht-assoziativen und assoziativen Lernen sind korrekt?

Unter Habituation versteht man eine abnehmende Verhaltensreaktion bei wiederholter Stimulation durch einen Reiz

Sensibilisierung kann als Gegenteil der Habituation verstanden werden

Während bei Klassischer Konditionierung ein US mit einem CS assoziiert wird, um eine Verhaltensreaktion auf den konditionierten Stimulus zu erreichen, wird bei der Operanten Konditionierung vor allem die Verhaltenskonsequenzen genutzt, um die Auftretenswahrscheinlichkeit zu erhöhen

Während bei Operanten Konditionierung ein US mit einem CS assoziiert wird, um eine Verhaltensreaktion auf den konditionierten Stimulus zu erreichen, wird bei der Klassischer Konditionierung vor allem die Verhaltenskonsequenzen genutzt, um die Auftretenswahrscheinlichkeit zu erhöhen

Unter Prägung wird jedes Lernen verstanden, das in einem bestimmten Alter oder einer bestimmten Lebensphase erfolgt (unabhängig von Folgen des Verhaltens)

Pränatales Lernen: wie wird geforscht?

Generell ist die Forschung zum pränatalen Lernen simpel, am häufigsten werden Studien zum Expositionslernen durchgeführt

Die meisten Studien zur Habituation stützen sich auf vibro-akustische Stimulation, v.a. mit menschlichen Föten

Studien zur klassischen Konditionierung stützen sich auf Geschmack/Geruch, v.a. an menschlichen Föten

Studien zur Operanten Konditionierung stützen sich auf Geschmack/Geruch, v.a. an Tier-Föten

Studien zur Prägung/Expositionslernen verzeichnen die größte Stimulusbreite (vibro-akustisch, Geruch, Geschmack, Bewegung..)

Pränatales Lernen: Richtig oder Falsch:

Cerebrale Magnetaktivität wurde bei Föten bereits vibro-akustusch und durch Licht stimuliert und nachgewiesen, jedoch wurden diese Techniken noch nicht angewandt, um pränatales Lernen zu untersuchen.

Richtig

Falsch

Pränatales Lernen: Welche Aussagen zu Studienergebnissen des fötalen Habituierens sind korrekt?

Leander et al. konnten schon früh Habituation beim schlafenden Fötus zeigen

Neurologische Reifung zeigt sich in langsameren Gewöhnungszeiten

neurologische / Verhaltensreifung korreliert mit der Konzentration des plazentaren Corticotropin-Releasing-Hormons (CRH)

Der Verhaltenszustand (aktiv oder schlafend) scheint Einfluss auf die Habituation zu haben, insofern, dass aktive Föten schneller habituieren als schlafende Föten

Der Verhaltenszustand (aktiv oder schlafend) scheint keinen Einfluss auf die Habituation zu haben, da es keinen signifikanten Unterschied in der Habituationsgeschwindigkeit in Aktivität und Ruhe gibt

Pränatales Lernen: Welche Aussagen zu Studienergebnissen des fötalen Habituierens sind korrekt?

das fötale Gedächtnis (Beibehaltung einer Verhaltensänderung) in Form von Habituation besteht bis ins Neugeborenenalter fort

das fötale Gedächtnis (Beibehaltung einer Verhaltensänderung) in Form von Habituation besteht bis ins Jugendalter fort

Neugeborene, die in-utero stimuliert wurden, habituieren schneller als jene, die nicht in-utero stimuliert wurden

bei pathologischen Föten konnte eine abnormale Habituation (langsamer oder fehlend) festgestellt werden

Es besteht eine negative Korrelation zwischen der Habituationsgeschwindigkeit und Entwicklungs-Scores

Pränatales Lernen: Welche Aussagen zu Studienergebnissen fötaler Klassischer Konditionierung sind korrekt?

Studien zu klassischer Konditionierung werden meist an Tier-Föten durchgeführt, daher sind nur wenige Daten zu menschlichen Föten vorhanden

Experimente konnten zeigen, dass der unkonditionierte Stimulus (US) 'Milch' bei D20-Ratten charakteristische Wisch- und Mundbewegungen auslöste

Experimente konnten zeigen, dass bei gleichzeitiger und später alleiniger Darbietung einer künstlichen Brustwarze (CS) dieselben Saug-Bewegungen wie beim Eintröpfeln von Muttermilch ausgelöst wurden

die Klassische Konditionierung involviert das mu- und kappa-Opioid System

Klassisches Konditionieren konnte mit verschiedenen Geschmacksrichtungen, nicht jedoch für Aversionslernen nachgewiesen werden