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EH - Berufsethik und hermeneutisches Fallverstehen

Seminar im Studiengang "Soziale Arbeit" in der Studienrichtung Rehabilitation an der Dualen Hochschule Gera-Eisenach

Seminar im Studiengang "Soziale Arbeit" in der Studienrichtung Rehabilitation an der Dualen Hochschule Gera-Eisenach


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Cartes-fiches 29
Langue Deutsch
Catégorie Affaires sociales
Niveau Université
Crée / Actualisé 26.11.2021 / 30.01.2022
Attribution de licence Pas de droit d'auteur (CC0)
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https://card2brain.ch/box/20211126_berufsethik_und_hermeneutisches_fallverstehen
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Was ist Ethik?

Der Begriff "Ethik" kommt aus dem Griechischen (ethos) und bedeutet: Gewohnheit, Brauch. 

Die Ethik ist ein Teilgebiet der Philosophie und die theoretische Studie moralischer Werte und Gegebenheiten. 

Was ist Moral?

"Moral" kommt aus dem Lateinischen (moralis) und bedeutet "die Sitte betreffend".

Moral bezieht sich auf unser ganz konkretes Handeln. 

Erläutern Sie Stufe 1 des moralischen Bewusstseins nach Lawrence Kohlberg!

Orientierung an Bestrafung und Gehorsam. 

Als richtig erscheint ein Verhalten, das der Vermeidung von Strafe dient. Unterordnung unter Macht gilt als Wert an sich. 

Erläutern Sie Stufe 2 des moralischen Bewusstseins nach Lawrence Kohlberg!

Instrumentell-relativistische Orientierung:

Richtig ist eine Handlung, wenn sie Bedürfnisse befriedigt. 

Erläutern Sie Stufe 3 des moralischen Bewusstseins nach Lawrence Kohlberg!

Orientierung am "Guter Junge/Gutes Mädchen"-Modell:

Richtig ist, was Zustimmung findet, wobei die Vorstellungen vom erwarteten Verhalten noch recht stereotyp sind. 

Erläutern Sie Stufe 4 des moralischen Bewusstseins nach Lawrence Kohlberg!

Orientierung an Gesetz und Ordnung:

Soziale Ordnung, Wohlfahrt der Gesellschaft und Gesetze bilden den Orientierungsrahmen. Richtiges Verhalten heißt, seine Pflicht zu tun und für die gegebene soziale Ordnung um ihrer selbst willen einzutreten. 

Erläutern Sie Stufe 5 des moralischen Bewusstseins nach Lawrence Kohlberg!

Orientierung an sozialen Vereinbarungen:

Es besteht ein Bewusstsein, dass persönliche Werthaltungen relativ sind. Erkenntnis: Notwendigkeit von Konsens und Übereinkunft. Gesetze sind zu respektieren, sollten aber im Zuge moralischer Reflexion ggf. revidiert werden. 

Erläutern Sie Stufe 6 des moralischen Bewusstseins nach Lawrence Kohlberg!

Orientierung an allgemeingültigen ethischen Prinzipien:

Richtiges verhalten basiert auf selbstverantwortlichen Gewissensentscheidungen für grundlegende Prinzipien (Gerechtigkeit, Menschenwürde, Solidarität usw.)