Motivation
158 Fragen aus der Vorlesung Motivation (Allg. Psycho)
158 Fragen aus der Vorlesung Motivation (Allg. Psycho)
Fichier Détails
Cartes-fiches | 158 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 22.11.2021 / 19.07.2023 |
Attribution de licence | Non précisé |
Lien de web |
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Intégrer |
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1. Erläutern Sie zentrale Fragen der Motivations- und Volitionspsychologie mit eigenen Beispielen.
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Motivationspsycho: Warum tun wir, was wir tun?
-Wollen (Willensprozesse)
-Motive, Erwartungen, Anreize, Ziele...
-Bsp: Warum Studiert man? (Job, Wissbegierde...)
Volitionspsycho: Wie tun wir, was wir wollen?
-Können (Umsetzungsprotzesse)
-Selbstregulation, Zielabschirmung...
-Bsp: Wie meistert man Studium? (Lernplan...)
2. Erklären Sie das Wechselwirkungs-Modell der modernen Motivationspsychologie. Welches Ergebnis der klassischen Studie von Le Magnen (1967) mit Diätplänen stützt dieses Modell?
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Wechselwirkungsmodell:
-Motivation = Ergebnis Interaktion aus Person (Motiv) und Situation (Anreiz)
-Motivation löst Verhalten aus
-Hypothetische Struktur
Experiment:
-Ratten bekommen 4 verschiedene Futterarten, die gleich präferiert werden (A,B,C,D)
-Ratten erhalten unterschiedliche "Menüs" (z.b. AAAA, ABDC...)
-Ergebnis: vielseitigeres Menü wird präferiert und mehr gefressen
-Interpretation: Angeborenes Motiv (Hunger) durch Interaktion mit situativen Anreiz (Abwechslung), führt zu verstärktem Verhalten (Fressen)
3. Erläutern Sie grundlegende Probleme, mit denen sich die Motivationspsychologie beschäftigt.
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Motiv:
-Motivationsklassifikation (Inhaltlich, Aufstellung Motivkatalog)
-Motivgenese (Entstehung, Anfänge, Entwicklung, Änderung)
-Motivmessung (Erfassung individueller Unterschiede)
-Motivanregung (Eingrenzung und Differenzierung Anregungsbedingungen)
Motivation:
-Wechsel und Wiederaufnahme der Motivation (Abgrenzung von VH-Abschnitten)
-Motivierte Zielgerichtetheit und Motivationskonflikt (gegensätzlich/gleich gerichtet?)
-Selbstregulatorische Zwischenprozesse der Motivation (Einzelen Phasen der VH-Abschnitte)
-Motivationswirkung (Manifestation im beobachtbaern VH und seiner Resultate)
4. Was ist der sexuelle Reaktionszyklus?
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-Erregungsphase
-Plateuaphase
-Orgasmusphase
-Rückbildungsphase
-situative und personale Faktoren Mann vs. Frau
-Motivation ist dynamisch
-Allg. Wechselwirkungs-Model auf Sex übertragen
5. Was ist der Gegenstand der Motivationspsychologie?
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-ergebnisorientiertes, zielgerichtetes VH
-Richtung (Wahl)
-Intensität (Anstrengung
-Beginn (Latenz)
-Dauer (Persistenz)
-besonders hoher Erklärungsbedarf bei auffäligem, normabweichenden VH
6. Motive sind theoretische Konstrukte zur Erklärung von intraindividueller Stabilität und interindividueller Variabilität. Erläutern Sie diese Aussage.
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Wissenschaftlicher Ansatz: Erklärung allgemeingültiger Ursache-Wirkungs-Beziehungen
-intra: Warum eine Person in versch. Situationen ähnlich?
-inter: Warum versch. Personen in ähnl. Situation anders?
7. Welche Unterschiede bestehen zwischen wissenschaftlichen und alltagspsychologischen Erklärungen von zielgerichtetem Verhalten?
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Alltag:
-Zuschreiben von Gründen (Verstehen)
-Beschreibung einer einzelner Person
-mangelnder Erklärungswert (Zirkularität)
-Spontane Zuschreibung von Intentionen und soz. Absichten (Heide-Simmel-Illusion)
Wissenschaft:
-allg.gültige Beschreibung Ursache-Wirkungs-Beziehung
-Motive als theor. Konstrukte zur Erklärung (intra-/interindividuelle Stabilität/Variabilität)
-Beschränkung auf wenige grundlegende Motive (Äquivalenzhypothese)
-Unabh. Erfassung von Motiven (um Zirkularität zu vermeiden)
-Spezifikation situativer Anregungsbedingungen
-Empirisches Überprüfen von Theorien moti. Vermittlungsprozesse (experimentell/korrelativ)
8. Erläutern Sie die Heider-Simmel Illusion. Welche alltagspsychologische Prozesse werden hier aktiv?
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-Versuchspersonen sehen Bewegungsablauf von zwei Dreiecke und einem Kreis
-sollen Beschreiben was sie sehen
-3 mögliche Beschreibungsebenen: Wahrnehmungs-/VH-/soziale Ebene
-Versuchspersonen tendieren dazu auf sozialer Ebene zu beschreiben
-spontane Zuschreibung von Intentionen und soz. Absichten (soz. Kausalitäten)
-fundermentaler Attributionsfehler