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HS Rechtskunde

HS Rechtskunde 3. Auflage

HS Rechtskunde 3. Auflage


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Langue Deutsch
Catégorie Droit
Niveau Apprentissage
Crée / Actualisé 21.08.2021 / 23.01.2022
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Man unterscheidet drei Arten von Verhaltensregeln, in der folge Normensysteme genannt.

Welche drei? 

Normensysteme => Rechtsordnung, Moral, Sitte

 

Was verstehen wir unter Rechtsordnung(Recht)? 

Es ist eine zentrale Aufgabe des Staates, im Namen und Auftrag der Gesellschaft Ordnungsregeln aufzustellen und durchzusetzen. Durch die Gesammtheit der staatlich verordneten Verhaltensregeln entsteht die Rechtsordnung. Hält man sich nicht daran muss man mit staatlichen Sanktionen wie z.B. einer Busse oder Haftstrafe rechenen.

 

Von den Regeln der Rechtsordnung sind auch Unternehmen direkt betroffen. Sie zu kennen und einzuhalten, ist für das langfristige und erfolgreiche bestehen zentral und deshalb wichtiger bestandteil der sozialen Umweltsphäre von Unternehmen.

Was verstehen wir unter Moral(Ethik)? 

Bei der Moral handelt es sich um die innere Einstellung des einzelnen Menschen, seine Werthaltung bzw. sein Gewissen.

 

 

(z.B. mogelt man nicht beim Kartenspielen, weil man das unfair findet und sonst ein schlechtes gewissen hat). Da jeder mensch frei über sein moralisches Verhalten entscheiden kann, sind diese persönlichen Regeln für die Allgemeinheit nicht verbindlich und deshalb auch nicht erzwingbar.

Was verstehen wir unter Sitte? 

Unter Sitten versteht man Regeln des Anstandes und des Brauches, die sich in der Gemeinschaft im Laufe der Zeit herausbilden.

 

 

(z.B. gehört es sich pünktlich zu einer verabredung zu erscheinen und den anderen nicht warten zu lassen). Die missachtung von Regeln der Sitte wird in der Gesellschaft regelmässig als unhöflich oder gar unerhört bewertet.Wie die moralischen Regeln lässt sich abre auch das sittliche Verhalten nicht staatlich erzwingen.

Was ist unter dem Wandel der Normensysteme gemeint? 

In der verschidenen, immer komplexer werdenden Lebensbereichen kann man sich heute kaum mehr auf einheitliche moralische oder sittliche Verhaltensnormen verlassen. Deshalb werden die Vorschriften des rechts immer zahlreicher und umfassender.

 

Das vom staat gesetzte Recht sollte jedoch möglichst weitgehend die in der Bevölkerung vorherrschnden Moral- und Sittenvorstellungen zum Ausdruck bringen. Wiedersprechen rechtliche Anordnungen dem Rechtsempfinden weiter kreise der gesellschaft, wird dies zwangsläufig zu Konflikten führen. Da Moral und Sitten einem stehenden Wandel unterworfen sind (z.B. Einstellungen zum Umweltschutz oder zur Homosexualität), hat sich auch das Recht zu verändern und zu entwickeln.

Gibt es Regelverstösse die mehrere Normensysteme betreffen? 

Ja

z.B. es ist wiederrechtlich (gegen die Rechtsordnung) jemanden zu töten. Dies verstösst ausserdem gegen die geltenden Moralvorstellungen.

Jedes Gesetz hat zur  Vereinfachung eine eigene Abkürzung, die bei einem Verwies (Zitat) auf einen bestimmten Artikel verwendet wird.

Die Abkürzung BV steht für? 

Bundesverfassung

Die Abkürzung OR steht für? 

Obligationenrecht