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Respiratorische Notfälle

Anatomie, Physiologie und Pathologie

Anatomie, Physiologie und Pathologie


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Cartes-fiches 45
Langue Deutsch
Catégorie Médecine
Niveau Autres
Crée / Actualisé 09.07.2021 / 23.08.2021
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Hauptaufgaben des Respirationstrakts

  1. Belüftung
    Ein- und Austreten von Luft in und aus der Lunge
  2. Gasaustausch
    Zellen mit O2 versorgen
    CO2 und andere Abfallstoffe abzutransportieren
    CO2 Gehalt beeinflusst den pH Wert im Blut

Obere und Untere Atemwege

  • Obere Atemwege = alles oberhalb der Stimmbänder
    Nase, Mund, Kiefer, Mundhöhle, Rachen
     
  • unteren Atemwege = unterhalb der Stimmbänder
    extern: vom vierten Haslwirbel bis zum Schwertfortsatz
    intern: von der Glottis bis zur pulmonalen Kapillarmembran
    (Grossteil liegt innerhalb des Thorax)
     

 

Nasenhöhle

  • Narens (Nasenlöcher)
  • Nasenhöhlen, mit Nasenmuscheln:
    vergrössern die Oberflöche der Nasenschleimhaut = Verbesserung der Vorwärmung, Filterung und Befeuchtung der eingeatmeten Luft
  • Nasopharynx:
    durch die Verwachsung der Gesichtsknachen

 

Aufgaben:

  • befeuchten und erwärmen der inhalierter Luft, Schutz des unteren resp. Epithels
  • schleimproduzierende Zellen (im Nasopharynx) fangen grosse aerogene PArtikel ein und verhindern Infektionen der unteren Atemwege
  • Nasopharynx ist Resonanzraum für Stimme (Klangfarbe und Höhe)

Pharynx und Mundhöhle

Lippen, Zähne, Zahnfleisch und Speicheldrüse: Kauvorgang und Sprachbildung

Pharynx und Hypopharynx: hinter der Zunge, beinhaltet Tonsillen = Lymphgewebe, Bekämpfung von Infektionen

Epiglottis: direkt unter Hypopharynx, Knorpelstruktur, verschliesst Trachea beim Schlucken (Aspirationsschutz) → Reflex fällt beim Bewusstlosen weg

Schildknorpel: umgibt die Stimmbänder

Stellknorpel: Stützung der Stimmbänder

falschen und echten Stimmbänder: Struckturen, welche sich bewegen, um Töne zu erzeugen, Raum zwischen echten Stimmbänder = Glottis

Trachea

der erste Knorpel ist der Krikoidknorpel, der einzige Ring mit einem zirkulären Knorpelgerüst.

unter dem Ringknorpel liegen sukzessive (nach und nach/schrittweise) weitere Knorpelspangen.

die Trachealhinterwand besteht aus Bindegewebe und Muskeln, verändert Durchmesser.

Knorpelspangen verhindern kollabieren der Trachea bei der Inspiration.

Carina = Aufteilung von re und li Hauptbronchus, re steiler und grösserer Druchmesser als li (anfälliger für Aspiration).

Bronchien = einzige Belüftungsquelle der Lunge, C-förmige Knorpelspangen, Rückseite Muskeln.

Zylinderepithel reicht bis zu den Bronchien: Befeuchtung, sondert Sekret ab, Kinozilien (mikroskopische Häärchen) transportieren Schleim mit Partikeln zu den oberen Atemwegen (Husten = Auswurf). → Becherzellen sondern Sekret ab, diese enthalten Immunantikörper mit Lc, welche Krankheitsererger abwehren

 

Lungen

Parechym besteht aus Bronchien, Bronchiolen und Alveolen

rechte Lunge = 3 Hauptlappen (Ober, Unter und Mittel)

linke Lunge = 2 Hauptlappen (Ober und Unter)

Lappen sind mit dünner, glatter Membran ausgekleidet = viszeralen Pleura (Lungefell)

parietale Pleura (Rippenfell) überzieht die Thoraxwand von innen

im Pleuraspalt hat es wenig Flüssigkeit = erleichtert Reibung während der Atmung

Bronchien teilen sich immer weiter in kleine Bronchiolen (primäre, sekundäre und tertiäre), sie können sich verengen oder erweitern, besitzen keine Knorpelspangen mehr, enden in Alveolen

Alveolen: kleine Bläschen, wie Trauben, Gasaustausch innert wenigen Zellschichten

Rezipoke Passage von O2 ins Blut und CO2 in die Luft = Respiration

Gas geht durch einschichtige Alveolarwand (Diffusion: Moleküle von einem Bereich mit höherer Molekülkonzentration in einen Bereich mit niedriger Molekülkonzentration bewegen → passiv), dünne Schicht von interstitiellem Gewebe und durch die einschichtige Kapillarwand, Zunahme = verlängerung der Diffusionsstrecke → Gefährdung der Respiration

Surfactant = beschichtet innenwand der Alveolen, hilft sie offen zu halten, ist wie Seife: reduziert Oberfälchenspannung und bildet eine Trennschicht zwischen Öl und Wasser, damit Alveolen bei der Exspiration nicht kollabieren
→ bei Frühgeborernen kann das Surfactant fehlen = schwere respiratiorische Probleme

Atelektase: Folge von flacher Atmung, Infektion, Trauma oder Entzündung, kann durch Gähnen oder Seufzen wiedereröffnet werden, ist Risikofaktor oder mögliche Folge für eine Pneumonie

Muskoskelettale Unterstützung der Belüftung

Diaphragma = wichtigster Atemmuskel  → willkürlich sowie unwillkürlich

  • ist die CO2 Konzentration zu hoch so setzt die automatische Atemregulation wieder ein, und das Diaphragma wird unwillkürlich eingesetzt. 
  • wird vom N. phrenicus gesteuert, entspringt dem Hirnstamm und tritt auf der Höhe von C3, C4 und C5 aus der HWS
  • bei der Kontraktion, zieht das Diaphragma leicht nach unten und vergrössert den Brustkorb

Interkostalmuskeln, Atemhilfsmuskulatur (Intercostalnerven)

  • bei der Kontraktion vergrössern und denhnen sich die Rippen nach aussen (äussere Rippenzwischenmuskeln)

 → der Druck im Thorax reduziert sich und es entsteht einen negativen Unterdruck im Thorax (gegenüber der Umgebungsluft) = Unterdruckatmung  → aktiver Teil, braucht die Muskeln

 → Exspiration ist passiv, kann von den inneren Rippenzwischenmuskeln unterstützt werden

Durchblutung der Lungen inkl. Lymphbahnen

das Sauerstoffarme Blut fliesst vom re Ventrikel in den Truncus pulmonalis (Lungenstamm) → zweigt sich in li und re Pulmonalarterie, führen in die Lungen und teilen sich weiter → Sauerstoffreiche Blut fliesst via Lungenvene in den li Atrium

Ductus thoracicus (Milchbrustgang) im linken oberen Thorax ist das grösste Lymphgefäss im Körper → leitet überschüssige Flüssigkeit aus den unteren Gliedmassen und Abdomen, welches nicht in den Venen gesammelt wird, in die Hohlvene zurück → ist geringes Volumen aber wichtig, da es sich sind in den Gleismassen ansammelt und zu Ödemen führt