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Psychologie

Klinische Psychologie, Geschlechterrollen

Klinische Psychologie, Geschlechterrollen


Kartei Details

Karten 41
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Mittelschule
Erstellt / Aktualisiert 05.03.2021 / 11.03.2024
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
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Was ist die Psychopathologie?

Die Lehre von den Phänomenen und Symptomen der psychischen Erkrankungen

  • Psychopathologische Phänomene bestimmen zwar bei den meisten psychischen Störungen das klinische Erscheinungsbild, sie sagen aber noch nichts aus über die Ursache der zugrunde liegenden Störung

Welches ist die Aufgabe der klinischen Psychologie?

Die systematische Analyse und Dokumentation der beobachteten Symptome und Befunde

  • einerseits im Querschnitt (Status Quo)
  • andererseits im Verlauf (Entwicklung)

Welche 11 "Elementarfunktionen" gibt es in der Psychopathologie, welche beeinträchtig sein können?

  1. Bewusstseinsstörungen
  2. Orientierungsstörungen
  3. Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen
  4. Formale Denkstörungen
  5. Inhaltliche Denkstörungen : Zwänge und Wahn
  6. Sinnestäuschungen
  7. Ich-Störungen
  8. Störungen der Affektivität
  9. Antriebs- und psychomotorische Störungen
  10. circadiane Besonderheiten
  11. Andere Störungen

Erkläre die Bewusstseinsstörung?

Die Fähigkeit des Menschen, bewusst zu reflektieren/nachzudenken, ist beeinträchtigt: Bewusstseinsveränderungen, Verwirrtheit von Erleben und Denken

  • Das Bewusstsein kann eingeengt (verminderte Ansprechbarkeit, Aufmerksamkeit nach innen gerichtet) oder erweitert sein (ungewöhnliche Wachheit und "erweitertes" Denkvermögen, z.B. bei LSD)
  • Bewusstseinsveränderungen können bei Epilepsie, Drogenrausch, Vergiftungen, beginnender Schizophrenie, Meditation oder auch Ekstase auftreten

Erkläre die Orientierungsstörung?

Die Fähigkeit, sich in Bezug auf die Zeit, den Ort, die Situation und die eigene Person zurecht zu finden

  • welcher Tag, welche Jahreszeit ist heute?
  • wo bin ich?
  • in welcher Situation befinde ich mich?
  • Angaben zu meiner Person etc.
  • Orientierungsstörungen treten vor allem bei Abhängigkeitserkrankungen und Demenzen auf

Erkläre die Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörung?

Die Funktionen sind eng miteinander verbunden: man unterscheidet u.a.

  • Konzentrationsstörungen
  • Auffassungsstörungen (Störung der Fähigkeit, Wahrnemungserlebnisse einzuordnen)
  • Gedächtnisstörungen (Amnesien, treten bei einer Vielzahl von psychischen Erkrankungen auf, z.B. Depressionen, Angststörungen, Schizophrenie usw.)

Erkläre die formale Denkstörung?

Der Denkvorgang ist verändert, betrifft das "wie" des Denkens

  • der Denkvorgang kann verlangsamt sein, oder die Gedanken reissen mitten im Gedankenfluss ab, was sich im Gespräch bemerkbar macht
  • möglich ist auch ein Gedankendrängen, d.h. ein übermässiger Druck von sprudelnden Einfällen und ständig wiederkehrenden Gedanken

Erkläre die inhaltlichen Denkstörungen: Zwänge und Wahn?

Das "was" des Denkens, also die Inhalte sind verändert, verbunden mit einer Störung der Realitätswahrnehmung

  • Inhaltliche Denkstörungen findet man bei
    • Zwängen (Gedanken bez. unerwünschter Handlungen, z.B. Angst, jemanden verletzen zu müssen)
    • Phobien (z.B. intensive Angst vor potentiellen Gefahren bei Verlassen des Hauses)
    • Wahnstimmung ("Vorahnung") 
    • Wahnarten (z.B. Grössen-, Verfolgungs- oder Schuldwahn)