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Allgemeine Psychologie II - Emotion

WS20/21 Universität Würzburg

WS20/21 Universität Würzburg


Set of flashcards Details

Flashcards 9
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 12.11.2020 / 03.09.2021
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1.Welche Ereignisse und Situationen werden als Auslöser von Angst, Trauer, Ärger oder Freude häufig erinnert?

häufig soziale Beziehungen

2.Benennen Sie Komponenten von Emotionen bzw. Reaktionsebenen, die neben emotionalen Gefühlen untersucht werden.

Erleben, Kognition, Physiologie, Motivation, Ausdruck

3. Worauf bezieht sich „Affekt“ in der wissenschaftlichen Emotionspsychologie?

rudimentäre Gefühle der Lust/Unlust, Anspannung/Entspannung, Vorlieben/Aversionen

("eine Art Oberbegriff" für Emotionen + Stimmungen)

4. Worin unterscheiden sich Emotionen von Stimmungen?

Emotionen: Angst, Furcht, Hass, Ärger, Freude, ...

  • Objekt- Ereignisbezug
  • Verlauf: Anfang und Ende, bestimmbare Dauer, eher kurzfristig

Stimmung:

  • Diffus, kein Objektbezug, Ursachen häufig nicht bekannt
  • Verlauf: langanhaltend, kein klarer Beginn und kein klares Ende

5. Was ist damit gemeint, dass Emotionen einen Objektbezug haben? Erläutern Sie diesen Bezug mit Beispielen

Emotionen/Gefühle haben immer einen Objektbezug - Intentionalität

sie beziehen sich auf "etwas"

  • Man hat Angst vor etwas
  • Man ärgert sich über etwas

Objekt = "etwas"

 

6. Was sind zentrale Merkmale bzw. Kennzeichen von Emotionen? Wie hängen Emotion und Motivation zusammen? Worin unterscheiden sie sich?

zentrale Merkmale: kein Konsens einer Definition von Emotion

  • Affektivität (Gefühlscharakter)
  • Objektgerichtetheit (Intentionalität)
  • zeitliche Befristung (Episode)

Motivation und Emotion beziehen sich beide auf ein Objekt/Situation

Abgrenzung zu Motivation:

  • Motivation: Bezugsobjekt liegt IMMER in der Zukunft
  • Emotion: Bezugsobjekt kann auch in der Vergangenheit liegen

8. Welche allgemeinen Schwierigkeiten schränken die Aussagekraft von Selbstberichten von emotionalen Gefühlen ein? 

  • Intersubjektive Erfassung von subj. Inhalten (Qualia)
  • Beschränkung auf verbalisierbare, bewusst zugängliche Inhalte
  • Selektives Erinnern
  • Soziale Erwünschtheit
  • Beeinflussung durch sprachliche Gepflogenheiten

10. Worin unterscheiden sich diskrete und dimensionale Klassifikationssysteme von emotionalen Zuständen? 

Diskret:

  • verschiedene Grundemotionen (Ärger, Freude, ...)
  • Untersuchung von Homologien

Dimensional:

  • Verortung des emotionalen Erlebens auf noch grundlegenderen Dimensionen (z.B. Valenz, Erregung) -> jede Emotion kann auf den Dimensionen verortet werden
  • Kein qualitativer Unterschied nur quantitativ
  • Identifizierung von latenten Dimensionen mit datenreduzierenden statistischen Verfahren

Unterschiede:

  • Vornehmlich biologische (diskreter A.) vs. statistische Verfahren.
  • Reduzierung auf einzelne Emotionen, die als gewisse Punkte angesehen werden können (diskreter A.) vs. Identifizierung von Dimensionen, die selbst jedoch noch keine Emotionen darstellen.