FUH Bildungspsychologie Thema 6
FUH Bildungspsychologie Thema 6
FUH Bildungspsychologie Thema 6
Fichier Détails
Cartes-fiches | 47 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 07.12.2019 / 06.07.2020 |
Attribution de licence | Non précisé |
Lien de web |
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Intégrer |
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Präventionsstufen
1. primäre Prävention: alle werden zugeteilt, vor Symptomatik
2. sekundäre Prävention: für Risikoträger, vor Symptomatik aber ungünstige Voraussetzungen
3. tertiäre Prävention: für Betroffene, nach Symptomsdiagnose
Schwerpunkte von Trainingsprogrammen
- kognitive Fähigkeiten
o Arbeitsgedächtnis
o exekutive Funktionen
o induktive Denken (= Ableiten von Regeln aus Beobachtungen) → nur das bewiesen
- Sprachkompetenz
- bereichsspezfische Vorläuferfertigkeiten
o Lesen, Schreiben, Rechnen
Ebenen der Sprachkompetenz
1. phonetisch-phonologische Ebene
= Kenntnis des Lautsystems und die Verarbeitung lautlicher Information
2. morphologisch-syntaktische Ebene
= Regularitäten der Wort- und Satzbildung, Erwerb der Grammatik
3. lexikalisch-semantische Ebene
= Wortschatz und wortübergreifende Bedeutungszusammenhänge
4. kommunikativ-pragmatische Ebene
= sachgerechter, situationsangemessener Gebrauch von Sprache
Förderung Sprachkompetenz
- dialogisches Lesen
- sprachförderliche Interaktionen:
1. Anregung der kindlichen Sprachproduktion
2. Modellierung sprachlicher Äußerungen
3. Verstärkung/Motivation
Induktives Denken (Grundlagen & Förderung)
Grundlagen:
- Strategie des Vergleichens (Ableitung von Regeln, Wissensstrukturierung)
- Modell kognitiver Vergleichsprozesse
Förderung:
- metakognitive Kontrollstrategien
- verbale Selbstinstruktion
- Methode des gelenkten Entdeckenlassens
phonologische Bewusstheit
= Fähigkeit den sprachlichen „Lautstrom“ in kleinere Einheiten zerlegen und damit zu operieren
→ gefördert durch: Reimen, Silbenbildung, Wortzerlegung
Phonemische Bewusstheit
= Fähigkeit, Phoneme (einzelne Laute) zu erkennen
→ gefördert durch: Anlaut (Heraushören Anfangslaut), Phonem (Zerlegen in Einzellaute)
Leseprozess
1. Phonologische Rekodierung (Geschriebenes Wort wird in lautliche Entsprechung übersetzt)
2. Abgleich resultierenden Klangbildes mit dem mentalen Lexikon
3. Phonologische Dekodierung (Zugriff auf Wortbedeutung)
→ direkter Einfluss phonologischen Bewusstseins auf Effizienz, indirekter Einfluss auf Verstehensprozesse