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Syst.Hist. Grundlagen

Systematische und historische Einführung in die Soziale Arbeit - Grundlagen

Systematische und historische Einführung in die Soziale Arbeit - Grundlagen


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Langue Deutsch
Catégorie Pédagogie
Niveau Autres
Crée / Actualisé 25.05.2018 / 19.01.2022
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Zentrale Begriffe - Erziehung (9)

  • Erziehung ist gewaltfrei
  • Lernumgebung und Werkzeug sind wichtig à soziales Umfeld und Werkzeug zum Selbstlernen
  • Erziehung findet immer durch andere Generationen statt à Generationenverhältnis à Kinder schauen es sich bei Erwachsenen ab à Verantwortung
  • Angeleitetes Aufwachsen à Der Mensch ist das Wesen, dass nicht alleine grosswerden kann, sondern das von ein einer älteren Generation angeleitet werden muss à Erziehung ist ein durch fremde Personen gesteuerter Prozess, der sich durch die Wertungen und Vorstellungen der Eltern auszeichnet
  • Erziehung ist zielgerichtet und von aussen kommend
  • Kinder sollen unabhängig von finanziellen Mitteln erzogen/gebildet werden, was in der Realität leider nicht so ist à unterschiedliche Voraussetzungen / Habitus
  • Disziplin und Erziehung ändert sich immer wieder
  • Erziehung und Bildung können nicht getrennt werden
  • Variabler Prozess à ökonomisch, historisch, örtlich und kulturell

Zentrale Begriffe - Bildung (8)

  • Bildung für alle à Chancengleichheit
  • Freiheit durch Bildung à 1. Allgemeinbildung; 2. Spezialisierung à Bildung ermöglicht ein autonomes Leben in einer Gesellschaft
  • Allgemeinbildung als Grundpfeiler à Wenn alle eine hohe Allgemeinbildung haben, können sich alle spezialisieren. à Laut Humboldt braucht man viel Grundwissen, weil man es sonst nicht mehr ändern kann
  • Bildung ist zukunftsorientiert
  • Bildung ist ein eigener Prozess der persönlichen Entwicklung, bezieht sich auf das angeeignete Wissen(Bildungsgüter) eines Menschen. Schulung und Entwicklung, Aneignung von Kenntnissen und Erschliessung der Gesellschaft. Bildung ist Selbstgestaltung und Selbstverwirklichung. Bildung bezieht sich eher auf die Wissensvermittlung, während Erziehung den Menschen selber betrifft.
  • Bildung ist die Fähigkeit, sich informieren zu können.
  • Bildung ist universell
  • Bildung ermöglicht ein autonomes Leben in der Gesellschaft

Zentrale Begriffe - Beratung (8)

  • Personenbezogene soziale Dienstleistung welche vom Berater durch Ziele & Handlung mit wissenschaftliche Ansätzen begründet ist.
  • Psychotherapie: Die sozialarbeitende Beratung ist keine Therapie; es kann höchstens dazu führen, dass auf die Therapie eine Psychotherapie folgt. Sie ist Alltags- und Lebenshilfe- oder Beratung, wie in der Sozialen Arbeit.
  • Beratung <-> Psychotherapie à sind zwei verschiedene Dinge, die Grenze dazwischen ist aber nicht klar definiert. à Psychosoziale Problemlagen machen Beratung nötig, (mehrfache (Familie, Schule, Partnerschaft), multidimensional, komplex, sozial benachteiligte Schichten häufiger) à Die sozialarbeitende Beratung ist keine Therapie; es kann höchstens dazu führen, dass auf die Therapie eine Psychotherapie folgt. Sie ist Alltags- und Lebenshilfe- oder Beratung, wie in der Sozialen Arbeit.
  • 1/3 der Befragten benötigen 1x im Leben Beratung aufgrund von psych. Problemen à Abklärung
  • Beratungen ergeben sich meist aus mehrfachen Problemen
  • Sozialberatung funktional: Bewährungshilfe, Einzelfallhilfe, Jugend, Prävention und Bewältigung sozialer Probleme.
  • Institutionelle Beratung: Schulden, Sucht etc.
  • Beratung ist ein Prozess

Unterschied Beratung und Therapie

Die Diagnose ist ein wichtiger Unterschied der beiden Gefässe.

Beratung hat weniger Eingriffs Charakter.

Unterschied und Gemeinsamkeiten Psychotherapie und sozialarbeitende Beratung

  • Erlaubnis zu heilender Behandlung (Ärzte und Therapeuten)
  • Teilweise Unterversorgung, vor allem in ländlichen Gegenden, hochschwellig à muss viele Kompetenzen und Fähigkeiten mitbringen
  • Formale = institutionelle Beratung
  • Positive Evaluierung
  • Spannungsfeld zwischen Hilfe & Kontrolle
  • Keine Behandlung von Störungsbilder
  • Vermischung: Unterscheidung teilweise schwierig
  • Beratungsmethoden oft von Psychotherapie
  • Beide: Ressourcenorientierung, Alltags und Lebensweltorientierung

Zentrale Begriffe - Hilfe (12)

  • Soziale Arbeit will nicht nur helfen, sondern auch eine Mischung aus einer Dienstleistung
  • Weder allzuständig noch speziell, sondern hilfsweise à Helfersystem
  • So wenig wie nötig, so viel wie nötig à Hilfe zur Selbsthilfe
  • Hilfe muss als hilfreich wahrgenommen werden
  • Hilfe muss immer klar definiert werden
  • Hilfe findet immer individuell und situationsgebunden statt
  • Es ist Utopisch zu glauben das unsere Einschätzung mit der, der Klienten übereinstimmt. Diskrepanz – Was ich als hilfreich ansehe muss vom Klient nicht als hilfreich empfunden werden.
  • Hilfe bringt eine Assoziation von Machtgefälle / Hierarchiegefälle mit sich
  • Die Sozialarbeit ist nur da, wenn man Hilfe braucht. à man muss sich eingestehen, dass man Hilfe braucht
  • Die Soziale Arbeit ist dafür da, um den Menschen zu helfen, um wieder auf eigenen Beinen zu stehen. Sprich, das Ziel ist es, wieder selbständig und erfolgreich zu arbeiten und zu Leben in der Gesellschaft.
  • Die Hilfe ist freiwillig. Es entsteht häufig das Bild, dass die Hilfe Zwang ist à Kritik an der Sozialen Arbeit
  • Hilfe passiver Part à Soziale Arbeit ist eine Teilproduktion die ohne Zusammenarbeit nicht erfolgreich sein kann

Hilfe und Kontrolle

  • Schliesst sich nicht aus
  • Anorexie Patienten etc. dort wo auch Urteilseinschränkung vorliegt

Zentrale Begriffe - Pflege

  • Verschiedene Arten à Formen von Institutionen, Adressaten abhängig
  • Schnittstellproblematik mit Gesundheitswesen à teils Konkurrenz
  • Aufgabenverteilung nicht klar, nach Pflegebedarf unterschiedlich
  • Nähe – Distanz
  • Informelle vs. Formelle Hilfe à informelle Pflege findet zuhause statt, während formelle Hilfe in einem Pflegeheim, Altersheim stattfindet
  • Konkurrenzdruck à Verhältnis zwischen prof. Pflegeberufen und der Tätigkeit der Sozialen Arbeit in Pflegeberufen
  • Spannbreite
  • Persönlich und fähigkeitsfördernd
  • Soziale Arbeit und Pflege sind kontextabhängig
  • Der Unterschied des Pflegepersonals und der Sozialen Beratung (Case oder Care Management) ist nicht genau geklärt und vermischt sich je nach Grösse des Gesundheitsbetriebes. Um eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu gewährleisten ist ein flexibles Arbeiten und Kommunikation untereinander unerlässlich. In der sozialarbeitenden Form gibt es viele verschiedene Arten von Pflege: erzieherische, beratende, heilerziehende Pflege; Pflege in Kinder- und Jugendpsychiatrien, Familien- oder Altenpflege, Kinder-/Krankenpflege.
  • Es besteht eine gewisse Konkurrenz zwischen den Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit und der Pflege in diesem Sinne. Je nach Pflegebedürftigkeit (nicht nur körperlich, sondern auch psychisch und unterstützend) braucht es die Soziale Arbeit mehr oder weniger.

Unterstützung Sozialhilfe und (Wieder-)Eingliederung

Die Sozialhilfe garantiert jenen die physische und soziale Existenz, die aus irgendeinem Grund – etwa wegen Arbeitslosigkeit oder Krankheit – nicht in der Lage sind, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, oder deren Lohn dafür nicht ausreicht. Ihr Zweck ist es, das fehlende Einkommen so weit zu kompensieren, dass weiterhin auch eine minimale Teilnahme am sozialen Leben möglich ist. Sie gibt Unterstützung auf Zeit, und sie fördert und ermutigt die soziale und berufliche (Wieder-) Eingliederung.