Sanierung und Restrukturierung
Übrungsaufgaben zur Klausur VII. Semester BBA
Übrungsaufgaben zur Klausur VII. Semester BBA
Kartei Details
Karten | 38 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Finanzen |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 08.10.2014 / 30.01.2019 |
Lizenzierung | Keine Angabe (Skript: Prof. Dr. Staub) |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/sanierung_und_restrukturierung
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/sanierung_und_restrukturierung/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Welche Eigenschaften besitzen Unternehmenskrisen? Erläutern Sie diese. Führen Sie
dabei Beispiele aus der Unternehmenspraxis an.
- Existenzgefährdung
- Ambivalenz des Ausgangs
- Gefährdung dominanter Ziele
- Prozesscharakter
- Steuerungsproblematik
- Überraschung
- Zeitdruck / Stress
- Ambiguität (mehrere Ursachen)
- Verlust von Handlungsmöglichkeiten
- Kraft zur Metamorphose
Beispiele: Loewe, ADAC, Schlecker, Opel
Grenzen Sie die Begriffe Unternehmenskrise, Risiko und Katastrophe voneinander ab.
Stellen Sie in diesem Zusammenhang einen Bezug zum Krisenmanagement her.
- Unternehmenskrise = Prozess (substanzielle Gefährdung des Fortbestands möglich)
- Risiko = Gefahren (Begleiterscheinung beim Prozess zu Zielerreichung)
- Katastrophe = unabwendbare Unternehmenskrise (kein Turnaround mehr möglich)
- Krisenmanagement:
- Teil des Risikomanagements
- Überwachung und Analyse von „Störungen“ und „Konflikten“
- Einleiten von Gegenmaßnahmen
- Termination der Abweichungsursachen
Stellen Sie die Phasen des Krisenprozesses nach Müller dar und erläutern Sie diese.
- Strategische Krise
- Erfolgskrise
- Liquiditätskrise
- Insolvenz
Grafik!!!
Grenzen Sie die quantitative Krisenursachenforschung von der qualitativen Krisenursachenforschung
ab. Diskutieren Sie die Möglichkeiten und Grenzen beider Ansätze der
Krisenursachenforschung.
Quantitative Aspekte insolventer Unternehmen:
- Arbeitnehmeranzahl
- Wirtschaftsbereiche
- Umsatzgrößenklassen Statistisch / Mathematisch
- Unternehmensalter
- Rechtsform
Qualitative Aspekte insolventer Unternehmen:
- Extern induzierte Unternehmenskrisen Empirisch / Persönlich
- Intern induzierte Unternehmenskrisen
Erörtern Sie den Zusammenhang zwischen Unternehmenskrise und Unternehmenswachstum.
Unternehmenswachstum kann verschiedenste Unternehmenskrisen herauf beschwören:
Kritik: Nicht alle Unternehmen wachsen, sondern verharren in einer bestimmten Größe
GRAFIK!!!
Was ist eine „innere Kündigung“ und welche Bedeutung besitzt sie im Krisenmanagement?
Innere Kündigung
- Aufkündigung eines psychologischen Vertrags
- Verhaltens- / Denkzustand
- Schwer zu identifizieren (lautloser Protest)
- Führt zur Reduktion der Leistungsbereitschaft und Arbeitskraft
Erörtern Sie die Vor- und Nachteile verschiedener Führungsstile im Kontext von Unternehmenskrisen?
- Autoritärer Führungsstil
- Vorteile
- „Starke Hand“
- „Führerprinzip“
- „Empirische Belegung“
- Nachteile
- Selbstständige MA können ihre potentiale nicht ausschöpfen
- Hohes Frustrationspotenzial
- Keine Identifikation mit Zielen (verdeckter Widerstand)
- Vorteile
- Kooperativer Führungsstil
- Vorteile
- Ideenpool größer
- Identifikation mit Unternehmen und Zielen+
- Initiative
- Nachteile
- Zeitintensiv
- Verselbstständigung von „Panikwellen“
- Vorteile
Diskutieren Sie fünf häufige Fehler der Unternehmenskommunikation und ihre Folgen
in Krisensituationen. Welche Anforderungen sind an die Unternehmenskommunikation
in Krisensituation zu stellen?
Häufige Fehler in der Krisenkommunikation:
- Zu langsame bzw. zu späte Reaktion
- Transportiert Gleichgültigkeitseinstellung als Nachricht
- Interne zuletzt informiert (MA, Organe, etc. …)
- Transportiert Interessenlosigkeit gegenüber eigenen Angestellten
- Gewachsenes Vertrauen wird leichtfertig verspielt
- Saloppe oder despektierliche Äußerungen gegenüber Medien (Presse, etc.)
- Unnahbar sein
- Wird durch sehr rationelle und sachliche Interpretation gefördert
- Einen nachhaltigen Imageschaden bis dato stark unterschätzt
- Schlechtes Marketing
Anforderungen an die Kommunikation:
- Klare Informationen und keine Unstimmigkeiten
- Stetige und aktuelle Informationsweitergabe
- Keine Hinhaltetaktiken
- Keine Verharmlosung oder Dramatisierung
- Einfache rhetorische Stilmittel wählen (keine Fach- bzw. Fremdwörter)