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PS2-Sitzung7

Intelligenz und Gedächtnis

Intelligenz und Gedächtnis


Kartei Details

Karten 15
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 20.07.2016 / 20.07.2016
Lizenzierung Keine Angabe
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psychometrische Intelligenztheorien


Charles Edward Spearman (1927):

Cattells Einteilung (1963) auf Basis des g-Faktors

Charles Edward Spearman (1927):


•Entdeckung: Testleistungen bei verschiedenen Fähigkeitstests korrelieren hoch
•Schlussfolgerung: alle kognitiven Leistungen basieren auf einer allg. Intelligenz → Generalfaktor (g-Faktor); lernunabhängig
•Unterscheidung zwischen zwei Faktoren/Dimensionen der Intelligenz („Zwei-Faktoren-Theorie der Intelligenz“)
→ neben g-Faktor existiert die spezifische Intelligenz (s-Faktor); aufgabenabhängig

Cattells Einteilung (1963) auf Basis des g-Faktors:


•flüssige / fluide Intelligenz (Informationsverarbeitung, Verarbeitungs-geschwindigkeit, Schlussfolgern)
–genetisch fixiert und Basis für …
•feste / kristalline Intelligenz (Wortschatz, mathematische Fähigkeiten)
–stark sozialisationsbedingt
beide Komponenten gelten als relativ unabhängig voneinander

zur Entwicklung von Intelligenztests


•Alfred Binet und Theodore Simon veröffentlichten 1905 den ersten Bericht über einen funktionierenden Intelligenztest
•Hintergrund war ein staatlicher Auftrag zur Entwicklung von Tests, die möglichst ökonomisch „gute“, insb. aber „schlechte“ Grundschüler prognostizieren
Beispielaufgaben:
•3-Jährige: Familiennamen angeben, 2 vorgesprochene Zahlen wiederholen ...
•8-Jährige: 5 vorgesprochene Zahlen wiederholen, rückwärts von 20 – 0 zählen ....
•11-Jährige: zufällig angeordnete Wörter zu sinnvollem Satz fügen ….
Grundannahme:
•jüngere Kinder lösen nur die leichten Aufgaben, ältere Kinder lösen die leichten und die schwereren Aufgaben

Alters-IQ versus Abweichungs-IQ


•Hauptproblem des Binet-Simon-Tests: Unterstellung einer linearen Intelligenzzunahme
•Wechsler führt 1939 den sog. Abweichungs-IQ ein:
–Vergleich der Werte des Probanden mit dem arithmetischen Mittel einer (repräsentativen) Vergleichsstichprobe;
–IQ als Ausdruck für den Abstand des Wertes des Individuums vom Gruppendurchschnitt

Gedächtnismodell von Atkinson & Shiffrin (1968)


•auch „Klassisches Mehrspeichermodell“ genannt
noch immer bedeutsam, wenn auch zu stark vereinfachend
•Unterscheidung dreier Gedächtnissysteme
sensorisches Register/Gedächtnis (Ultrakurzzeitgedächtnis)
Kurzzeitgedächtnis (primäres Gedächtnis)
Langzeitgedächtnis (sekundäres Gedächtnis)

Gedächtniskomponenten im LZG

  • deklaratives Gedächtnis

Semantisches Gedächtnis für Konzepte

Episodisches Gedächntnis für Vergangenes

  • non-deklaratives Gedächtnis

Prozedurales Gedächtnis für Verhaltensstrukturen

Festinger: Theorie der kognitiven Dissonanz


•Leon Festinger (1919-1989)
•US-amerikanischer Sozial-psychologe
•beschäftigte sich mit der Theorie der kognitiven Dissonanz und der Theorie sozialer Vergleichsprozesse
•Schüler Kurt Lewins
•1957: A Theory of Cognitive Dissonance