Pharmakologie 3
Phkl 3
Phkl 3
Set of flashcards Details
Flashcards | 56 |
---|---|
Language | Italiano |
Category | Geography |
Level | Primary School |
Created / Updated | 03.05.2014 / 15.06.2015 |
Licencing | Not defined |
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Coffein
Psychostimulantium
Wirkung an der Hirnrinde, wohl über ein Antagonismus an Adenosinrezeptoren (A2A-Rezeptor Antagonist). Dadurch verschwindet die Müdigkeit, Aufnahmefähigkeit, Merkvermögen und Denkfähigkeit werden gesteigert. ("Kaffee schützt vor Parkinson" via diesem Mechanismus (erhöht indirekt die Affinität von Dopamin zu D2-Rezeptor.))
Kann bei älteren Patienten paradoxerweise sedierend wirken! -> Indikation:
- Einschlafstörungen (sic!) bei alten Menschen
UAW:
- Tremor, Unruhe, Insommnia, Kopfschmerzen
- Palpitationen, Herzrhythmusstörungen
- Magenulcera (Wirkung weniger durch Coffein, als durch Röstprodukte des Kaffees)
- Toleranz, Entzugssymptome, psychische Abhängigkeit
Amphetamin
Psychostimulantium
Hemmt MAO + stimmuliert stärkere Vesikelfüllung mit Neurotransmittern -> nicht-exocytatorische Katecholaminausschüttung (NA+Dopamin) gesteigert.
+ Adrenalin-Freisetzung aus NNM
- Peripher: deutliche adrenerge Wirkung
- ZNS: Stimulation des ZNS, Euphorie, Appetithemmung, Schlafbedürfnis geht runter. Aufmerksamkeit, Selbstbewusstsein gesteigert.
Indikation: Droge, (verwandte Stoffe aber bei Narkolepsiei oder ADHS eingesetzt!)
UAW:
- Erschöpfungszustand bei wiederholter Gabe
- Toleranzentwicklung
- Sucht
- toxische Psychosen
- Verwirrtheit, Krämpfe, Tremor
- Hypertension, Tachykardie, Myokardinfarkt -> akute kardiovaskuläre + neurovaskuläre Komplikationen
- Gewichtsverlust
Extasy
Psychostimulantium: Amphetamine (MDMA= METHYLENDIOXID-METHYLAMPHETAMIN)
- Verstärkte Ausschüttung von Serotonin > NA > D
- Serotonin-Rückaufnahmehemmung
-> "Überflutung mit Serotonin"
-> stark empatische Wirkung, tranceartige Entspannung und psychostimmulation, erhöhte Herzfrequenz und Körperthemperatur, Unruhe, Appetit- und Dursthemmung
Indikation: keine! (Suchtmittel)
Pharma: Schnelle Toleranzentwicklung, Lebermetabolismus -> neurotoxischer Metabolit
Methylphenidat
Psychostimulantium: Amphetamine. "Ritalin"
- indirektes Sympathomimetikum
- Wirkmechanismus nicht aufgeklärt, möglicherweise stimulierende Wirkung auf das ARAS
Warum "hyperaktive" Kinder durch Gabe eines indirekten Sympathomimetikums/Psychostimulantium ruhiger werden, ist nicht geklärt.
Indikation:
- Aufmerksamkeits-Defizit/Hyperaktivitätssyndrom (ADS bezw. ADHS)
--> PARADOX: Psychostimulants zirkt bei ADHS! + ebenfalls paradoxerweise keine Sucht- oder Toleranzentwicklung!
UAW:
- Schlaflosigkeit, Nervosität, Kopfschmerzen
- GIT-Probleme
- Blutdruck- und Puls-Veränderungen
- Hautexantheme, Haarausfall, Pruritus, Rash
- Arthralgie
- retardiertes Wachstum (selten, aber schwerwiegend)
Modafinil
Psychostimulantium (kein Amphetamin)
Genauer Wirkmechanismus ist unklar
- wirkt auf zentrale serotoninerge Bahnen und verstärkt so die Effekte von NA auf α1-Rezeptor.
Vorteil: praktisch kein Suchtpotential
Indikation:
- Narkolepsie mit und ohne Kataplexie
UAW:
- Kopfschmerzen, Nervosität, Schwindel, Schlafstörungen
- Kraftlosigkeit
- GIT-Beschwerden
- abnorme Leberfunktion
- Angst, Palpitationen
- verschwommenes Sehen
Cocain
Psychostimulantium
3 Hauptwirkungen
- Vasokonstriktion: hemmt die Rückaufnahme von NA in den präsynaptischen Bouton, wirkt also als indirektes Sympathomimetikum -> positiv chrono- / ionotrop
- Psychostimmulation: zentrale Rückaufnahmehemmung von Dopamin, Noradrenalin und Serotonin --> Stimmungsaufhellung, Euphorie, ein Gefühl gesteigerter Leistungsfähigkeit und Aktivität, Appetit Schlafbedürfnis und Müdigkeit unterdrückt
- Lokalanästhesie (Hemmung eines Natrium-Kanal)
indikation: Droge (früher Lokalanästhetikum)
UAW:
- Sucht
- Coronargefässkonstriktion, gesteigerte Thromboseneigung -> akute kardiovaskuläre und neurovaskuläre Komplikationen
- Delirium, toxische Psychosen, Stimulierung psychischer und sexueller Aktivität
- Reizbarkeit, Schläfrigkeit, Verfolgungswahn, Depressionen
- Teratogen (-> Crack-Babies)
Aufnahmemöglichkeiten: oral, intranasal, i.v. Rauchen.
-> schnellerer Wirkeintritt, aber auch kürzere Wirkdauer
9delta-THC
Halluzinogen (9delta-Tetrahydrocannabinol THC) Cannabis (Marijuana (Blüten), Haschisch (Harz))
Wirkung über Cannabinoid-Rezeptoren (CB1 (v.a im ZNS), CB2 (v.a. peripher); Gi). Deren endogene Funktionen sind nicht ganzheitlich aufgeklärt.
--> Wirkung: Psychoaktivierung, Appetitstimmulation, Analgesie, Antiinflammatorisch (?)
somatische Effekte:
- Erhöhung von Pulsfrequenz und Blutdruck
- Erweiterung der Bronchien
- Mundtrockenheit
- Rötung der Konjunktividen
psychische Effekte:
- Veränderung der Bewusstseinslage
- Veränderung von Zeit-, Raum- und Realitätsempfindung
- Euphorie
- selten: Halluzinationen, Flashbacks und Depersonalisation
Lysergid (LSD)
Halluzinogen (Lysergsäurediethylamid)
Unselektiver 5-HT-Agonist (Serotonin-Rezeptor) + D2-Agonist
- Halluzinationen
- Mydrasis
- Hypertonie
- Appetitverlust, Schlaflosigkeit
CAVE: drogeninduzierte Psychose (Angst, Panik, Bewusstseinsveränderungen, psychische Dauerschäden)