M6a Kurs 03421 Psychologie FernUniversität Hagen
Karteikarten zu den wichtigsten Begriffen aus dem Studienbrief 03421 des Moduls 6a.
Karteikarten zu den wichtigsten Begriffen aus dem Studienbrief 03421 des Moduls 6a.
Kartei Details
Karten | 219 |
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Lernende | 63 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 14.01.2015 / 06.02.2024 |
Lizenzierung | Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung (CC BY-NC-ND) (Zusammenfassung von Isabell Pollhaus; Studienbrief 03421 ) |
Weblink |
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Was ist ein adaptiver Test?
Das ist ein Test, bei dem die Schwierigkeit der Aufgaben dynamisch dem individuellen Leistungsniveau des Testteilnehmers angepasst wird
Was bedeutet AFA?
= act frequency approach
- Ansatz der Verhaltenshäufigkeiten (Buss & Craik, 1983)
- systematisches Verfahren zu Abgrenzung Merkmalbereichs und der Itemgenerierung
- Dispositionen werden als kognitive Kategorien aufgefasst, in denen Verhaltensweisen nach der Häufigkeit ihres Auftretens ohne eigentlichen Erklärungswert zusammengefasst werden
- um festzustellen, welche Verhaltensweisen beim Vorliegen eines psychologischen Konstrukts besonders häufig auftreten (= prototypische Verhaltensweisen), werden Laien befragt
> S. 40-41 im Studienbrief
Akquieszenz
= Antworttendenz
- generelle Tendenz zur Zustimmung/ Ablehnung von Aussagen
Antwortformat
- Unterscheidung der Aufgaben danach, ob die Antworten frei gegeben werden können (offenes Format) oder ob mehrere Wahlmöglichkeiten bestehen (gebundenes Antwortformat)
- weiterere Unterscheidung zwischen:
- Aufgaben mit freiem Antwortformat: Kurzaufsatzaufgaben, Ergänzungsaufgaben => eher bei Fähigkeits- und Leistungstests (z. B. Reproduktion von Wissen durch einen Gedächtnistest); Ausnahme bei Persönlichkeitstests: projektive Verfahren
- Aufgaben mit gebundenen Antwortformat:
a) Ordnungsaufgaben: Zuordnungsaufgaben, Umordnungsaufgaben
b) Auswahlaufgaben: Dichotome Aufgaben, Mehrfachwahlaufgaben
c) Beurteilungsaufgaben: Analogskalaaufgaben, Ratingskalaaufgaben
Antworttendenzen
- Kernproblem von Ratingskalen
- Unterscheidung zwischen:
- Tendenz, bewusst oder unbewusst im Sinne sozialer Normen ("sozial erwünscht") zu antworten
- generelle Tendenz zur Zustimmung/ Ablehnung von Aussagen (Akquieszenz)
- Bevorzugung bestimmter Skalenbereiche wie der Mitte oder den Extremen
Deshalb kann es sinnvoll sein, asymmetrische Abstufungen bei Ratingskalen vorzusehen, um in solchen Bereichen der Skala besser differenzieren zu können, in denen sich die Antworten sonst häufen würden!
"Antworttendenzen (response sets) stellen Verhaltensweisen bei der Test- und Fragebogenbearbeitung dar, die mehr durch die spezifische Form der Datenerhebung als durch die Ausprägung des zu erfassenden Merkmals definiert sind" (Moosbrugger & Kelava, 2012).
Bartlett-Test auf Sphärizität
- Signifikanztest zur Prüfung substantieller Korrelationen (eine der Voraussetzungen in der EFA), sollte signifikant werden
- hat sich allerdings einigen alternativen Prüfgrößen gegenüber als unterlegen erwiesen
Category Characteristic Curves (CCC)
- im dichotomen Rasch-Modell entsprechen die CCC der ICC und ihrer Spiegelung
- p(1) ist dabei mit der ICC identisch
- p(0) stellt Gegenwahrscheinlichkeit dar: Mit steigender Wahrscheinlichkeit, einem Item zuzustimmen p(1), sinkt die Wahrscheinlichkeit, das Item abzulehnen p(0), und umgekehrt
- Schnittpunkt beider Kategorienfunktionen= Schwelle oder Threshold
- an diesem Punkt ist bei einer gegebenen Personenfähigkeit die Wahrscheinlichkeit für Zustimmung und Ablehnung gleich hoch und liegt in der Nähe von 0.5
- man kann nun das Schwellenkonzept auf mehr als zwei Antwortkategorien übertragen
- inhaltliche Voraussetzung dafür ist, dass die Schwellenparameter geordnet sind, d. h. sie dürfen sich nicht überschneiden
CIT
= critical incident technique
- Methode der kritischen Ereignisse (Flanagan, 1954) => systematisches Verfahren der Merkmalsabgrenzung und Itemgenerierung
- AFA verwandter Ansatz, der aus der AO-Psychologie stammt
- im Unterschied zum AFA werden hier aber Experten befragt