Geografie-PHZH | 8: Bevölkerung und Gesellschaft
Bevölkerung und Gesellschaft
Bevölkerung und Gesellschaft
Kartei Details
Karten | 49 |
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Lernende | 10 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Geographie |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 28.05.2012 / 17.03.2020 |
Lizenzierung | Kein Urheberrechtsschutz (CC0) |
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Kulturgeografie
Während die Physische Geografie die räumliche Struktur und die Dynamik der physischen Umwelt untersucht, befasst sich die Kulturgeografie (es werden auch die Bezeichnungen Humangeografie, Anthropogeografie und Sozialgeografie verwendet) mit den Beziehungen zwischen Mensch und Raum.
Tragfähigkeit der Erde
Die starke Bevölkerungszunahme stellt die Weltgemeinschaft vor grosse Probleme: Die landwirtschaftlich nutzbare Fläche kann nicht beliebig erweitert werden, und die Erträge lassen sich auch bei der Anwendung moderner Anbautechniken und dem Einsatz von Hochertragssorten, von Düngemitteln und Insektiziden nicht unbegrenzt steigern.
Aber auch industrielle Rohstoffe und Energieträger wie Erdöl und Erdgas sind nur beschränkt verfügbar. Wasser von guter Qualität dürfte im 21. Jahrhundert in weiten Teilen der Erde zu einem Mangelgut werden. Schliesslich ist die Umweltbelastung nicht nur in den Industriestaaten zu einer ernsten gesundheitlichen Bedrohung geworden.
Die globale Erwärmung wird die Menschheit zusätzlich herausfordern, da sich dadurch labile Lebensräume wie Gebirgsregionen und Trockengebiete nachhaltig verändern, was grossräumige ökologisch und wirtschaftlich bedingte Wanderungsbewegungen auslösen könnte.
Demografie
Es ist die Aufgabe der Demografie ([Bevölkerungswissenschaft] griech. «demos» = Volk), Verteilung, Struktur und Entwicklung der Bevölkerung auf globaler, nationaler und regionaler Ebene zu untersuchen und nach den Ursachen und Hintergründen von Prozessen zu fragen, die Veränderungen steuern. Demografische Untersuchungen stützen sich dazu auf detaillierte und verlässliche Daten, die in den meisten Staaten über Volkszählungen erhoben werden.
demografischen Grundgleichung
Die Bevölkerungsentwicklung eines Raumes, z. B. eines Staates, setzt sich aus dem natürlichen Bevölkerungswachstum und der Bevölkerungsbewegung zusammen und kann in der folgenden demografischen Grundgleichung erfasst werden:
Bevölkerung zum Zeitpunkt t1 = Bevölkerung zum Zeitpunkt t0 + (Zahl der Geburten -
Zahl der Todesfälle + Einwanderung - Auswanderung) zwischen t0 und t1.
natürliches Bevölkerungswachstum
Das natürliche Bevölkerungswachstum setzt sich aus der Fruchtbarkeit (Fertilität) und der Sterblichkeit (Mortalität) einer Bevölkerung zusammen.
Geburten- und Sterbeziffern beschreiben als wichtige Indikatoren auch den Entwicklungsstand einer Region.
Geburtenrate
Die Geburtenrate berechnet sich aus der Zahl der Lebendgeborenen in einem Jahr pro tausend Menschen einer Region oder eines Staates.
Fruchtbarkeits- oder Fertilitätsrate
Aussagekräftiger ist die Fruchtbarkeits- oder Fertilitätsrate. Sie gibt an, wie viele Kinder eine Frau im gebärfähigen Alter durchschnittlich zur Welt bringt, und erlaubt daher Rückschlüsse auf die Wertvorstellungen und den gesellschaftlichen Wandel in einer Bevölkerung.
Sterberate
Entsprechend der Geburtenrate lässt sich die Sterblichkeit über die Sterberate beschreiben. Dabei wird die Zahl der Todesfälle in einem Jahr pro tausend Menschen einer Region oder eines Staates ermittelt.
Die altersabhängige Sterberate gibt die Zahl der Todesfälle nach Alterskategorie an und weist oft geschlechtsspezifische Unterschiede auf.