Premium Partner

DMasW

KW 51 Soziologie und Sozialpsychologie prosoziales Verhalten in Notfallsituationen und gehorsames Verhalten

KW 51 Soziologie und Sozialpsychologie prosoziales Verhalten in Notfallsituationen und gehorsames Verhalten


Kartei Details

Karten 23
Sprache Deutsch
Kategorie Ernährung
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 12.01.2016 / 15.03.2016
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
https://card2brain.ch/box/dmasw6
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/dmasw6/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Was ist die Soziologie?

Soziologie erforscht

  • soziale Zusammenleben in Gemeinschaften und Gesellschaften
  • Sinn und den Strukturen des sozialen Handelns sowie nach den damit verbundenen Werten und Normen
  • Gesellschaft als Ganzes 

Soziologie ist eine Wissenschaft, die die Voraussetzungen, Abläufe und Folgen des Zusammenlebens von Menschen untersucht. Als systematisch-kritische Wissenschaft des Sozialen ging die Soziologie aus dem Zeitalter der Aufklärung hervor und nimmt als Sozialwissenschaft eine Mittelstellung zwischen Natur- und Geisteswissenschaften ein.

Was ist Sozialpsychologie?

Nenne Aufgaben der Sozialpsychologie (6, nach Thomas)

Die Sozialpsychologie

  • erforscht die Auswirkungen der tatsächlichen oder vorgestellten Gegenwart anderer Menschen auf das Erleben und Verhalten des Individuums
  • erforscht Prozesse innerhalb und zwischen sozialen Gruppen sowie Auswirkungen solcher Prozesse auf Erleben und Verhalten des Individuums

Aufgaben (nach Thomas)

  • Gewinnung und Vermittlung von Erkenntnissen über Einfluss des Indiviuums auf seine Umwelt
  • Beeinflussung der Umwelt auf indiviuelles Erleben und Verhalten
  • Vermittlung von Einsichten in Bedeutung von Einflussfaktoren im sozialen Interaktions- und Kommunikationsgeschehen
  • Entwicklung von Möglichkeiten und Methoden zum Funktionieren eines sozialen Systems
  • Entwicklung von Möglichkeiten und Methoden zur Integration in soziale Gebilde
  • Entwicklung von Möglichkeiten und Mehtoden zur individuellen Selbstentfaltung in sozialen Situationen

Nenne die typischen Themengebiete (10) der Sozialpsychologie

  • Soziologische Sozialpsychologie: mehr auf sozialen Kontext fokussiert, vorallem in Europa verbreitet
  • psychologische Sozialpsychologie: meht auf das Individuum fokussiert, vorallem in USA verbreitet
    • Soziale Wahrnehmung, soziale Kognition: Analyse von Prozessen und Strukturen der Personenwahrnehmung, um soziales Verhalten und die soziale Urteilsbildung sowie die Zuschreibung (Attribution) von Eigenschaften und Absichten auf sich selbst und andere in sozialen Interaktionen zu verstehen
    • soziale Einstellungen: Stellungnahme (Einstellung) gegenüber Personen, Gruppen, Sachverhalten, Ideen; Vorurteile und Stereotypen, Diskrimination 
    • Gruppenprozesse: Enstehung von Gruppen, Entscheidungsprozesse in Gruppen, Gruppenleistung, Gruppenzusammenhalt (Kohäsion), Gruppenübereinstimmung (Konformität), Intergruppenbeziehungen, Gruppenstrukturen
    • soziale Interaktion und Kommunikation
    • Sozialisation: Enstehung, Entwicklung und Veränderung sozialen Verhaltens und sozialer Einstellungen/Normen, Erlernen sozialer Dispositionen, vermittelt durch soziale Systeme (Familie, Schule, usw.)
    • Selbst, Selbstvertrauen, Selbstkonzept
    • Interpersonelle Attraktivität, prosoziales Verhalten, Aggression
    • gehorsames Verhalten?

Nenne die Merkmale, Strukturen und Funktionen von sozialen Einstellungen

soziale Einstellungen: Bereitschaften, die indirekt aus Verhalten erschlossen werden können, aber nicht beobachtet werden können

Merkmale

  • Objektbezug
  • Dauerhaftigkeit
  • Bereitschaft
  • Systemcharakter

Struktur aus drei Komponenten:

  • kognitive Einstellungskomponente: Wahrnehmung, Wissen, Meinung, ... in Bezug auf Einstellungsobjekt
  • affektive Einstellungskompnoente: Gefühl, das mit Einstellungsobjekt verbunden ist
  • konative Einstellungskomponente: Verhaltensabsicht/ -tendenz gegenüber Einstellungsobjekt

Funktionen

  • Anpassungs-, Nützlichkeitsfunktion
  • Selbstverwirklichungsfunktion
  • Wissensfunktion
  • Abwehrfunktion

Was sind Vorurteile?

Soziale Einstellung, die

  • nicht auf ihre Richtigkeit überprüft ist
  • durch neue Erfahrungen/ Informationen nicht/ kaum verändert wird
  • positive/ negative Bewertung des Objekts, auf das sich Vorurteil bezieht, beinhaltet

Nenne Massnahmen zur Entstehung und Änderung von Einstellungen (3)

  • Möglichkeit einsetzen, die erfüllen oder Befriedigung der Funktionen von Einstellungen bei der zu ändernden Einstellung be- bzw. verhindert
  • Massnahmen treffen, die effektive Befriedigung der Funktionen von Einstellungen bei neu erworbenen Einstellung ermöglichen
  • Einstellungen, die nicht sehr tief verankert sind, können sich spontan ändern (z.B. Beliebtheit von Politikern)

Was sind Attributionen?

Attribution = Ursachenzuschreibung, schaffen Ordnung und Orientierung

Ursachen

  • Lokalisation: intern - extern
  • Stabilität: stabil - variabel
  • Kontrollierbarkeit: kontrollierbar - unkontrollierbar
  • Spezifitätsgrad: spezifisch - global

Erkläre die Selbstwirksamkeitserwartung (perceived self-effacy)

Was sind die Grundlagen? Welche Aspekte gibt es?

Grundlagen (Einflussstärke nimmt nach unten ab)

  • frührere Leistungen
  • stellvertretende Erfahrungen durch Beobachtung von Verhaltensmodellen
  • soziale und verbale Überzeugung
  • physiologische Erregung

Aspekte

  • Niveau (magnitude) der Schwierigkeit einer Aufgabe/ Verhalten
  • subjektive Stärke der Überzeugung (strength)
  • Allgemeinheitsgrad (generality)