Das verhaltensorientierte Handlungskonzept der Sozialpädagogik
1. Beschreibung und Analyse des Problemverhaltens 2. Auswertung und Planung 4. Bewertung
1. Beschreibung und Analyse des Problemverhaltens 2. Auswertung und Planung 4. Bewertung
Kartei Details
Karten | 9 |
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Lernende | 26 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Pädagogik |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 19.04.2014 / 29.03.2024 |
Lizenzierung | Keine Angabe |
Weblink |
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Einleitung
Wissenschaftliche Grundlage: Lerntheorien, insb. die Konditionierungstheorie
Grundannahme: alles Verhalten, auch das unangepasste(Störung), ist erlernt und kann wieder verlernt werden
Ziel: - Abbau des unerwünschten Verhaltens -Aufbau des erwünscht
1. Beschreibung und Analyse des Problemverhaltens
a) Verhaltensanalyse
- Verhaltensebene: Art, Häufigkeit u. Intensität des Problemverhalten
- Kognitive Ebene: Beschreiben des Vorgehens in der Person bzw. Erlebens
- Physiologische Ebene: Beschreiben von körperlichen Reaktionen auf problematische Situationen
1. Beschreibung und Analyse des Problemverhaltens
b) Klärung der Bedingungen
- welchen Situationen das problematische Verhalten häufig auftritt#
- welche Reize dieses auslöst bzw. aufrecht erhält
- in welchen Situationen es kaum bzw. überhaupt nicht auftritt
-> Techniken des klassischen oder operanten Konditionierens
1. Beschreibung und Analyse des Problemverhaltens
c) Herausfinden von Funktionen:
- Entlastungsfunktion: durch das problematische Verhalten verschafft sich der Klient Erleichterung bzw. reduziert Belastungen
- Ersatzfunktion: durch das problematische Verhalten versucht der Klient Defizite, unerfüllte Bedürfnisse etc. auszugleichen
- Alibifunktion: für das problematische Verhalten sucht der Klient Ausreden und Rechtfertigungsgründe
1. Beschreibung und Analyse des Problemverhaltens
d) Ermittlung von Lern- und Verhaltensdefiziten
sie sind nicht erforderlich zur Bewältigung des unerwünschten Verhaltens
-> Vorgehen sollte nicht nur defizitorientiert sein, sondern sich auf die Ressourcen des Klienten beziehen
2. Auswertung und Planung
a) Festlegung von notwendigen und gewünschten Verhaltensänderung
- Welche unerwünschten Verhaltensweisen sollen abgebaut werden?
- Welche erwünschten Verhaltensweisen sollen aufgebaut werden?
3. Handlung bzw. Verhaltensmodifikation
Praktische Umsetzung der in der therapeutischen Planung entwickelten Schritte der
Verhaltensanalyse in eigener Anstrengung des Klienten
-> Techniken des Modelllernens, des operanten oder des klassischen Konditionierens
2. Auswertung und Planung
b) Ausarbeitung eines Vorgehensplanes
Informationen werden ausgewertet und interpretiert
- Gemeinsam werden mögliche Schritte vom Ist-Zustand zum Soll-Zustand der
angestrebten Veränderungen nach einer individuell abgestimmten und
strukturierten Verfahrensweise (Modelllernen, operantes oder klassisches
Konditionieren) entwickelt - Vorgehen wird mit dem Klienten und der sozialen Umwelt abgesprochen