BeschEink 123459
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Kartei Details
Karten | 33 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 27.09.2016 / 03.01.2017 |
Lizenzierung | Keine Angabe |
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Was versteht man unter direkten/indirekten Materialien?
Direkte Materialien: gehen unmittelbar in den eigentlichen Wertschöpfungsprozess mit ein.
Beispiele: Rohstoffe, Handelswaren, die verkauft werden, Betriebsmittel, weil sie in den Prozess eingehen, alles was das Ergebnis beeinflusst
Indirekte Materialien: sind für den Betrieb und Unterhalt eines Unternehmens nötig, fließen aber nicht in das Endprodukt ein.
Beispiele: Handelswaren, die verbraucht werden, Büromaterial, Lebensmittel
Welche Aufgaben übernimmt das strategische/operative Beschaffungsmanagement?
Strategisch
- Identifikation, Realisierung und Sicherung langfristiger Erfolgspotentiale des UN.
- Wichtige Aufgaben: Strategische Beschaffungsplanung, Planung von Geschäftsbeziehungen, Beschaffungsmarktforschung
Operativ
- Kurz- und mittelfristige Versorgung des UN mit Produktionsmaterialien, Betriebsstoffen, Investitionsgütern, Dienstleistungen und Handelswaren (Erfüllung der Geschäftsbedarfe).
- Dringliche Aufgaben: Bestellabwicklung, Vetragsausführung, Bedarfsanforderung
Was ist Beschaffungsmanagement?
Beschaffungsmanagement umfasst sämtliche Aktivitäten der Analyse, Planung, Umsetzung und Kontrolle von Entscheidungen zur zielgerichteten Gestaltung von Austauschprozessen zwischen Lieferanten und eigenem UN.
Beschreiben Sie den organisationalen Beschaffungsprozess aus Beschaffungsperspektive.
Bedarfsanalyse: Bedarfsmeldung an Einkauf, Spezifikation unter Berücksichtigung von Qualität, Funktion und Materialkosten
Angebotsanfrage: Gemeinsame Lieferantenauswahl, Erstellung Ausschreibung, Versand der Unterlagen, Eingang Angebote
Angebotsvergleich: Erstellung einer Entscheidungsgrundlage zur Auswahl von Lieferanten auf Basis der erhaltenen Angebote, technische Freigabe durch internen Kunden, kaufm. Freigabe durch Einkauf
Verhandlung: Gemeinsame Vorbereitung (Strategie, Ablauf), Verhandlungsführung (interner Kunde: technisch; Einkauf: kaufm.)
Auftragsvergabe: Nach Auswahl eines oder mehrerer Lieferanten erfolgt die Bildung eines Vertrages, in dem die Pflichten aller Beteiligten festgelegt werden
Bestellung: Bestellschreibung im Einkaufssystem
Bestätigung, Lieferung, Kontrolle: Empfangsbestätigung durch Lieferant, Lieferung der Ware und Wareneingangskontrolle; ggf. Abrufe aus Rahmenverträgen
Was versteht man unter einem Buying Center?
Als Buying Center bezeichnet man die gedankliche (muss nicht institutionalisiert werden) Zusammenfassung aller am Kaufprozess für industrielle Güter und Dienstleistungen beteiligten Personen.
Welche Rollen innerhalb des Buying Centers unterscheidet das Webster/Wind-Modell? Gehen Sie kurz auf die Aufgaben der jeweiligen Rolle ein.
Einkäufer (Buyer)
- Lieferantenauswahl, Kaufabschlüsse tätigen
- Gehören i.d.R. zur Einkaufsabteilung
- Hoher Einfluss auf Lieferantenauswahl
- Zumeist im operativen Bereich tätig
Benutzer (User)
- Arbeiten mit Produkt
- Schlüsselstellung da i.d.R. hohe Erfahrungen hinsichtlich Qualität
- Verhalten beeinflusst zweckadäquate Nutzung („Erfolg“)
- Entscheiden oftmals über Erfolg der Beschaffung
Beeinflusser (Influencer)
- Keine formelle Beteiligung am Kaufprozess
- Beteiligung durch informelle Einflussnahme (z.B. Normen, Mindestanforderungen, Erfahrungswerte)
Informationsselektierer (Gatekeeper)
- Steuern den Informationsfluss
- Assistenten von Entscheidungsträgern
- Indirekter Einfluss
Entscheider (Decider)
- Machtposition zur letztendlichen Auftragsvergabe
- Tragen die Verantwortung
- Oftmals Unsicherheit bei Entscheidungen, da sie bei Vorbereitungen nur am Rande beteiligt sind
Initiator
- Bringt den Kaufprozess in Gang