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Aktuelle Konzepte zur Förderung der Selbständigkeit

FaBeB 3. Semester

FaBeB 3. Semester


Kartei Details

Karten 10
Lernende 74
Sprache Deutsch
Kategorie Soziales
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 16.10.2016 / 12.01.2024
Lizenzierung Keine Angabe
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Erklären sie das Normalisierungsprinzip

Die Behinderte oder Beeinträchtigte Person soll als vollwertige Persönlichkeit anerkannt werden. Ihm stehen die gleichen Grundrecchte zu wie jedem nichtbehinderten.

Nennen sie die 7 Kennzeichen des Normalisierungsprinzips und geben sie Beispiele dazu

-Normaler Tagesrhythmus - Schlafen,Aufstehen, Anziehen, Mahlzeiten, Wechsel von Arbeit und Freizeit, Freizeit: Diese Vielseitigkeit soll auch für den Menschen mit Behinderung möglich sein.

-Trennung von Arbeit, Freizeit, Wohnen - Der Wohnbereich ist ein ganz persönlicher Ort, der Geborgenheit, Erholung und Wohlfühlen ermöglichen soll. Der Arbeitsbereich hingegen ist ein Bereich, in dem andere Anforderungen gestellt werden.

-Normaler Jahresrhytmus - Die Jahreszeiten mit deren spezifischen Möglichkeiten (z.B Baden, Schneesport etc.), Erschwernissen (z.B Kleidung, Sonnencreme) und Pflichten (z.b Schnee räumen, Blumen giessen) sollen erlebbar gemacht werden. Dazu eignen sich auch Feste und Feiern.

-Normale Erfahrungen im Ablauf des Lebenszyklus - Die Angebote der Institution sollen für Menschen mit einer Behinderung klar auf das jeweilige Lebensalter bezogen sein.

-Normaler Respekt vor dem Individuum und dessen Recht auf Selbstbestimmung - Entscheidungen, Willensäusserungen und Wünsche sollen nicht nur zu Kenntniss genommen werden, sondern auch so weit wie möglich berücksichtigt werden.

-Normale sexuelle Lebensmuster - Menschen mit Behinderung dürfen nicht von vornherein als asexuelle Wesen betrachtet werden.

Normale ökonomische Lebensmuster (und Rechte im Rahmen gesellschaftlicher Gegebenheiten) - Der selbständige Umgang mit Taschengeld soll ermöglicht werden, wenn die kognitiven Voraussetzungen gegeben sind.

Was bedeutet Integration im Zusammenhang mit behinderten Menschen

Integration im Zusammenhang mit behinderten Menschen bedeutet soviel wie Einbindung, Eingliederung, Hereinnahme in die Gesellschaft.

Nennen sie Vorteile/Argumente für die Integrative Beschulung behinderter Kinder

Das Kind erhält Lernanregungen und Ansporn gewisse Dinge zu machen. Sie kann den anderen Kindern abschauen und lernt viel dabei.

Die individualisierten Lernformen kommen den anderen Kindern auch zu gute. Der Leistungsdruck auf sie wird kleiner.

Das Kind macht vielfältige soziale erfahrungen mit nicht behinderten Kindern. Sie gleicht ihr Verhalten dem der anderen an. Dadurch steigt Ihre Chance, später als erwachsene Person sich in der Gesellschaft bewegen und integrieren zu können und dabei positive Erfahrungen zu machen.

Nennen sie Bedingungen damit Integrtive Beschulung behinderter Kinder gelingt.

Die Lehrperson muss Kenntnisse über Behinderungen haben und gewillt und fähig sein, so zu arbeiten. Mut und Engagement gehören dazu.

Die anderen Kinder und deren Eltern müssen bejahend eingestellt sein

Am besten ist eine Konstanz der Klassenzusammensetzung über mehrere Jahre hinweg.

Erläutern sie Einwände und Grenzen der Integrativen Beschulung behinderter Kinder

Evtl erlebt das Kind sich immer wieder als Letztes, als dass, das am wenigsten kann.

Unter Umständen kann das Programm nicht immer optimal an die Bedürfnisse angepasst werden, was Überforderung, längere Wartezeiten oder Konzentrationsprobleme bei vorwiegend sitzenden Tätigkeiten bewirken kann. In einer Sonderschule könnte man mehr auf die Bedürfnisse eingehen.

Erklären sie den Begriff Dekategorisierung im Zusammenhang mit Menschen mit Behinderungen und den in der Gesellschaft vorhandenen Einstellungen zu behinderten Menschen 

Dekategorisierung bedeutet das Anstrengungen unternommen werden sollen, um die Wirkung solch negativer Kategorisierungen zu unterlaufen oder zu verhindern. Es gibt 2 Wege:

Einerseits können Kategorien aufgeweicht werden (Behinderte ist bspw. nichtssagend, weil so viele verschiedene Arten von Behinderungen gibt)

Andererseits die Personalisierung - Wenn man jemand als Individuum kennenlernt verschwimmt die Ktegorisierung.

Beschreiben sie den grundgedanken des Empowerments

Mit Empowerment bezeichnet man Strategien, die Menschen helfen, mehr selbst zu bestimmen und autonom zu handeln, anstatt nur auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein. Übersetzen kann man dieses Wort evtl. mit Ermächtigung.