Premium Partner

Geschichte - Begriffsbestimmung

Begriffsdefinition von den Begriffen der PHZH-Anforderung

Begriffsdefinition von den Begriffen der PHZH-Anforderung

Nicht sichtbar

Nicht sichtbar

Kartei Details

Karten 39
Sprache Deutsch
Kategorie Geschichte
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 11.03.2020 / 26.01.2024
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
https://card2brain.ch/box/20200311_geschichte_begriffsbestimmung
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20200311_geschichte_begriffsbestimmung/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Antikommunismus

Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg

Kämpferische Haltung gegen kommunistische Ideologien und Bewegungen, Parteien und Staaten, die wegen ihres totalitären Herrschaftsverständnisses strikt abgelehnt werden. Der Kommunismus, argumentierten die Gegner, sei gegen freiheitlich-demokratische Verfassungen, er lehne freie Wahlen, richterliche Unabhängigkeit und die Menschenrechte ab. Stattdessen befürworte er eine totalitäre Diktatur, in der das Volk mithilfe des Gewaltmonopols und iener Geheimpolizei unterdrückt und mithilfe eines Informationsmonopols manipuliert werde. 

Antisemitismus

Nationalsozialismus und Zweiter Welkrieg

Ablehung oder Bekämpfung von Juden aus rassischen, religiösen oder sozialen Gründen. Judenfeindschaft gab es schon in der Antike und im Mittelalter, sie war aber vor allem religiös und sozial geprägt. Für diese ältere feindliche Einstellung wird auch der Begriff Antijudaismus gebraucht. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich ein rassisch begründeter Antisemitismus, mit dem gesellschaftliche Konflikte auf die Juden als Feindbild übertragen wurden. In der NS-Ideologie bildete der Antisemitismus ein zentralese Element; das NS-Regime setzte seinen Rassenantisemitismus systematisch bis zum Völkermord um. Etwa sechsmillionen Juden wurden in den Konzentrations- und Vernichtungslagern bis 1945 getötet.

NS: Nationalsozialismus

Autokratie

Russische Revolution und Sowjetunion

Autokratie ist eine Staatsform, in welcher eine zentrale Kraft (z.B. König im Absolutismus oder eine kleine Gruppe in gewissen Diktaturen) über die gesamte Staatsgewalt verfügt, ohne dass sie kontrolliert wird. 

Autonomie

Russische Revolution und Sowjetunion / Kalter Krieg und die UNO

(Griech. = Selbstbestimmung) bezeichnet die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit von Völker, Nationalitäten und Staaten. Innerhalb einzelner Staaten besitzen ethnische Minderheiten, Gliedstaaten oder Regionen oft ein gewisses Mass an Autonomie. Völkerrechtlich wurde sie im Zusammenhang mit der Verkündung des Selbstbestimmungsrechts der Völker nach dem Ersten Weltkrieg von Bedeutung.

Bolschewismus

Russische Revolution und Sowjetunion

Im weiteren Sinne ist Bolschewismus gleichbedeutend mit Kommunismus. Der Name leitet sich von den radikalen sozialdemokratischen Anhängern Lenins in Russland, den "Bolschewiki" ("Mehrheitler"), ab, die sich 1903 für Lenin und seine revolutionäre Taktik entschieden (Leninismus). Nach seiner Theorie braucht eine revolutionäre Partei eine Avantgarde, die einen politischen Führungsanspruch erhebt. Die Partei versteht sich als Kaderpartei, d.h. als streng von oben nach unten gegliederte Organisation, die in allen gesellschaftlichen Gruppierungen (Gewerkschaften, Jugendverbänden usw.) führende Positionen innehat, um die Massen auf den Weg zum Sozialismus zu führen. Vor allem unter Stalin wurde der Bolschewismus in Partei, Staat und Gesellschaft durch Terror und Personenkult zu einem diktatorischen Unterdrückungsapparat.

Diktatur

Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg

Ein auf Gewalt beruhendes, uneingeschränktes Herrschaftssystem eines einzelnen, einer Gruppe oder Partei. In modernen Diktaturen ist die Gewaltenteilung aufgehoben; alle Lebensbereiche werden staatlich überwacht; jegliche Opposition wird unterdrückt. Typische Merkmale von Diktaturen im 20. Jahrhundert sind staatliche Propaganda mit Aufbau von Feindbildern sowie Abschaffung der Meinungs- und Pressefreiheit; politische Machtmittel sind die Androhung und/oder Ausübung von Terror und Gewalt. Beispiele für Diktaturen sind der Nationalsozialismus in Deutschland, der Stalinismus in der Sowjetunion, die Alleinherrschaft Francos in Spanien oder die Herrschaft der SED in der DDR. Wird die uneingeschränkte Staatsgewalt durch Befehlshaber der Streitkräfte ausgeübt, spricht man von einer Militärdiktatur (Junta).

Diktatur des Proletariats

Industrialisierung und Soziale Frage

Nach marxistischer Auffassung versteht man darunter die Herrschaft der Mehrheit (d.h. des Proletariats) über die Minderheit (die Bourgeoisie) in der revolutionären Umwandlungsperiode vom Kapitalismus zum Kommunismus.

Faschismus

Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg

Der Begriff des Faschismus leitet sich ab von den Kampfverbänden in der italienischen Faschisten, den Fasci di Combattimento. Ihr Symbol war das Rutenbündel (lat.: Fascis), das die römischen Beamten als Zeichen ihrer Macht benutzten. Von Italien aus wurde der Begriff auf ähnliche Bewegungen ausgedehnt. Gemeinsame Merkmale der faschistischen Gruppierungen sind eine antiliberale antiparlamentarische, antidemokratische Organisation und Staaten sind nach dem Führerprinzip organisiert, das bedingungslosen Gehorsam fordert. Opposition ist nicht zugelassen.