Premium Partner

PF.33 Abhängigkeitsstörungen

ZHAW BsC Pflege 3. Semester

ZHAW BsC Pflege 3. Semester


Kartei Details

Karten 35
Sprache Deutsch
Kategorie Pflege
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 05.01.2020 / 30.04.2020
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
https://card2brain.ch/box/20200105_pf_33_abhaengigkeitsstoerungen
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20200105_pf_33_abhaengigkeitsstoerungen/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Arter der Abhängigkeit 

  • Alkohl
  • Opioide
  • Cannaboide 
  • Sedativiva und Hypnotika 
  • Kokain 
  • Stimulanzien (inkl. Koffein)
  • Tabak
  • flüssige Lösungsmittel 
  • multipler Substanzgebrauch, Konsum anderer psychotroper Substanzen 

Diagnosen im Überblick 

  • akute Intoxikation 
  • schädlicher Gebrauch 
  • Abhängigkeitssydrom 
  • Entzugssyndrom 
  • Entzugssyndrom mit Delir 
  • pschotische Störung während oder nach Substanzgebrauch 
  • amnestisches Syndrom mit andauernder Beeinträchtigung des Kurz- oder Langzeitgedächtnis infolge des Konsums 
  • Veränderungen der koginitiven Fähigkeiten des Affektes, der Personälichkeit oder des Berhaltens 
  • sonstige psychische Verhlantesstörunen 
  • nicht nähter bezeichnete psychische verhaltensstörungen 

Nicht Stoffgebundene Suchtformen

  • Kodiert als abnomre Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle 
  • Arten
    • Arbeitssucht
    • Esssucht
    • Sexsucht
    • Kaufsucht
    • Glückspielsucht
    • Computer- und Internetsucht

Schädlicher Gebrauch nach ICD 10 wenn der Konsum vernatwortlich ist für: 

 

• Körperliche Konsequenzen

• Psychische Konsequenzen

• Interpersonelle Konsequenzen

• es liegt eine klare Schädigung vor

• oder die Merkmale einer Abhängigkeit werden nicht erfüllt

Kriteren für die Abhängigkeit nach ICD 10 

• Starker Wunsch oder Zwang zum Konsum (Craving)

• Kontrollverlust bezüglich Beginn, Menge und Beendigung des Konsums

• Körperliche Entzugssymptome beim Absetzten oder Konsum um Entzugssymptome zu mildern

• Nachweis einer Toleranz

• Fortschreitende Vernachlässigung anderer Interessen zugunsten Konsum (Beschaffung, Konsum, Erholung)

• Anhaltender Konsum trotz Nachweis eindeutiger schädlichen Folgen

 3 der 6 Kriterien müssen gleichzeitig in den letzten 12 Monaten erfüllt sein 

Äthiolgoie und Aufrechterhaltung von Sucht 

  • Neurobiologischer Ansatz:
    • Aktivierung der Belohnungs- und Motivationssysteme durch das dopaminerge mesolimbische Neurotransmittersystem
  • Biologischer Ansatz:
    • Genetische Ursachen für Substanzmissbrauch (Vulnerabilität)
  • Psychopathologische Ansätze:
    • Verhaltenstheorie Konditionierung 
    • Persönlichkeitstheorie (Funktion des Konsums)
  • Soziokulturelle Aspekte:
    • Einstellung, Verfügbarkeit, Umgang, Werbung, Peers und berufsbedingte Einflüsse

Jellineks Trinkertypen 

  • Klassifikation nach Konsummuster 
  • Alpha-Trinker:
    • Konsum zur Entspannung, Angst, Ärger, Verstimmung zu beseitigen,
    • können Konsum einstellen
  • Beta-Trinker:
    • Trinkverhalten wird vom sozialen Umfeld bestimmt und Situationen bestimmt (Feierabend-Bier)
  • Gamma-Trinker:
    • Kontrollverlust betreffend dem Konsum, insbesondere Menge
  • Delta-Trinker:
    • Benötigen einen konstanten Pegel, ansonsten sind Entzugssymptome spürbar
  • Epsilon-Trinker: «Quartalssäufer»,
    • Konsum kündigt sich an durch Ruhelosigkeit und Reizbarkeit,
    • Zwischen den Exzessen wird nichts konsumiert
  • Belohnung:
    • Zelebrieren von Genuss und erleben des Rausches als ekstatisches Erlebnis, Konsumereignisse sind Höhepunkte
  • Vermeidung:
    • Vermeiden/verringern von unangenehmen Gefühlen und Gedanken, oft als Selbstmedikation oder zum Schutz vor Kränkungen und Frustration
  • Gewohnheit:
    • Eingebaut in Lebensroutine und Alltag,

Konsum trotz negativen Konsequenzen 

  • Betroffene zeigen die Tendenz, sich Substanzen und substanzassozierte Reize zu nähren als diese zu vermeiden (Approch Bias)
  • Reflexartige Auslöser aufgrund klassischer Konditionierung
  • Negative Konsequenzen kommen erst NACH den positiven Konsequenzen, durch die zeitliche Diskrepanz kann dieses Verhalten nicht gelöscht werden (Konditionierung)
  • Unregelmässiger Konsum verstärkt problematischen Konsum
  • Positive Erwartungen aufgrund des Konsums