Sichere Chirurgie und Ausblick

65% aller unerwünschten Ereignisse im Spital treten im Bereich der Chirurgie auf 

 rund 40% davon als vermeidbar eingeschätzt

bei 3,6% der Chirurgie-Patienten kommt es zu einem unerwünschten Ereignis

2 von 100 Patienten sterben in der Schweiz nach einer Operation (=europäisches Mittel)

bei 12 von 100‘000 Operationen in der Schweiz werden Fremdkörper im Körper des Patienten vergessen

Überlastung (zu wenig Personal, lange Arbeitszeiten)

Multidisziplinarität

Mangelnde Erfahrung des Operationsteams

Seltene Operation im entsprechenden Spital

Ungenügende Kommunikation

Zeitdruck

Vorsichtsmassnahmen nicht eingehalten

Ungenügendes Assessment des Patienten

Indizierte Tests nicht durchgeführt

Auf die Resultate der durchgeführten Tests nicht richtig reagiert

Fachperson für das Problem nicht konsultiert oder Rat nicht angenommen

Technische/Fachliche Fehler (Vorgehen, Methode)

Fertigkeitsfehler (Flüchtigkeitsfehler, Fehler)

Regelbasierende Fehler (.berprüfung)

Wissensbasierte Fehler

Regelverstoss (im Bewusstsein)

Leitlinien/ Standards/ Checklisten

Simulatoren

Arbeitsgesetz max. 12h arbeiten einhalten (Kontrolle!)

 CIRS

Neue Technologien (z.B. Roboter)

Mindestfallzahlen?

Erhöhung der Patientensicherheit bei chirurgischen Eingriffen durch Definition von Sicherheitsstandards:

• Vermeidung von Seiten-, Patienten- und Prozedurverwechslungen

• Verbesserungen der Zusammenarbeit, Kommunikation und Koordination im Team

Einsatz von computergesteuerten Hilfsmitteln

Verbessertes Material (z.B. mit Nanotechnologie)

Minimal-invasive Eingriffe (Laparoskopie) oder NOTES (Natural Orifice Translumenal Endoscopic Surgery)

Erweiterte bildgebende Verfahren