Premium Partner

dsnkmfsköm

dcsjnkjvnfyj

dcsjnkjvnfyj

Nicht sichtbar

Nicht sichtbar

Kartei Details

Karten 136
Sprache Deutsch
Kategorie Deutsch
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 19.08.2019 / 19.01.2020
Lizenzierung Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung (CC BY-NC-ND)    (hbh)
Weblink
https://card2brain.ch/box/20190819_dsnkmfskoem
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20190819_dsnkmfskoem/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Was gilt als normal?

Pädagogische/Soziale Kategorien sind geographisch und zeitlich instabil

             Bsp.: Anteil an Behinderten Personen in Finnland: 32,2% und in Rumänien: 5,8%

Strukturell vorgegebene Diagnosen: Massnahmen werden nicht den Schülern angepasst sondern die Schüler werden willkürlich auf die bestehenden Strukturen verteilt.

Bsp.: In Appenzell Ausserhoden ist jedes 200ste Kind lernbehindert und im Kanton Waadt jedes 25ste.

Erfolgreich durch die anderen: Überweisungen in die Sonderklasse von Schweizer Kindern nehmen ab, während Überweisungen von ausländischen Kindern zunehmen

In der Schweiz variiert das Risiko eine Lernbehinderung zu haben um das 8-fache bei Schweizern und um das 32-fache bei Ausländern

Was ist normal? Das was die meisten tun oder das Richtige...

Gefahr Sonderpädagogik

Widerspruch der Sonderpädagogik: Massnahmen gegen Behinderung bergen das Risiko Behinderung abzuwerten. -> Negative Bewertung von Behinderung nicht aber deren Träger behinderte Menschen. Unabhängig von den individuellen Fähigkeiten führt die Diagnose „behindert“ zu Einschränkungen im sozialen Umfeld, in der Bildungsbiographie, Chancen im Arbeitsmarkt...

contra behinderungsbegriff

wissenschaftstheorie dienen zu

Theorien dienen:

  • zum Verstehen und erklären sozialer Gegebenheiten
  • 
zum Erstellen von Prognosen mit gesetzmässigem Charakter (klappt in der Umsetzung nicht immer, vor allem wenn Prognose weit in der Zukunft)
  • zur Kritik anderer Theorien, auch von Alltagstheorien
  • 
zur Produktion neuer Theorien (z.B. Verbinden von zwei Theorien)
  • zur kritischen Analyse
  • zur regelgeleiteten Veränderung der Praxis, inklusive impliziter Normorientierungen, Wertungen und ideologischen Fixierungen
  • als allgemeiner Bezugsrahmen

Wertfreiheit: deskriptive Aussagen (Ist-Sätze) und normative Aussagen (Soll-Sätze). Soll-Sätze kann man nicht wissenschaftlich prüfen, deshalb sind sie nicht wertfrei. Die Wissenschaft kann nicht ohne Werte fungieren -> Ethik

  • Die kritisch-rationale Forderung nach Wertfreiheit der Wissenschaft bedeutet keineswegs eine Ausserkraftsetzung von Werten und Normen.
  • Sie bedeutet lediglich eine Abkehr von dem totalen Geltungsanspruch den die klassische Philosophie erhoben hatte, mit Werten wissenschaftliche Aussagen zu legitimieren.
  • Die Wissenschaft kann sich auch sehr direkt mit Normen und Werten auseinandersetzen, in dem sie diese (wertfrei) untersucht.
  • Wie alltägliches Handeln ist auch wissenschaftliches Handeln in gewisser Weise von Normen und Werten bestimmt. Es ist daher wichtig, diese explizit zu machen. Und – als gesellschaftliche Gegebenheiten bleiben sie grundsätzlich relativ.

Contra behinderungsbegriff 2

 Hdb

wissenschaftstheorie

Wissenschaftstheorie

  • Nachdenken über die Praxis
  • Wissenschaftstheorie versucht systhematisch zu sein (Modelhafte Erklärung der Praxis)
  • setzt an der (situativen) Wirklichkeit an und versucht über Begriffe, Interpretation, Positionen und Elemente zu einer (verallgemeinerbaren) Erkenntnis über ein bestimmtes Phänomen zu gelangen

Probleme bei der Umsetzung

  • lebt von einem Gewissen Grad an Verallgemeinbarkeit
  • Begriffe müssen deshalb zwingen operationalisiert bzw. definiert werden

Paradigma Behinderung

Paradigma: Das Interesse an Behinderung ist sehr alt. Die Paradigmen und Vorstellungen wandeln sich über kürzere & längere Zeitperioden.

Behinderung bis jetzt als: Strafe Gottes, Krankheit, Normabweichung, Devianz und sozial abhängiges und relatives Problem.

Paradigmas bestimmen den praktischen, juristischen, pädagogischen und sozialen Umgang mit behinderten Personen.

normative pädagogik

Normative Pädagogik:

Bis ins 20. Jhd. Überwogen Erziehungslehren mit theologischen und später wertphilosophischen Grundlagen. Im 20. Jhd. Wurde es für die Religion schwieriger, Regeln zu formulieren, die von der Gesellschaft vorbehaltlos anerkannt wurden. Bsp: Konformitätserziehung (Auswendiglernen des Katechismus), Disziplinierungmassnahmen, Misstrauen gegenüber der Natur des Kindes.

August Hermann Francke: Gründer einer Schulstadt in der 2500 Menschen lebten. Sein wichtigster Erziehungsansatz lautete, dass menschliches Handeln der Ehre Gottes dienen  müsse. Seine Pädagogik war geprägt vom Misstrauen gegenüber der menschlichen Natur und somit auch dem Eigenwille des Kindes.

Die Wertphilosophie war der Versuch, sich gegen den Relativismus und Wertepluralismus des beginnenden 20. Jhd. Zu stellen. Als Methode wurde am ehesten die geisteswissenschaftliche Hermeneutik benutzt. Die Ergebnisse durften jedoch den wertphilosophischen Grundsätzen nicht widersprechen. -> Zwar Fortschritt aber anstatt theologische jetzt philosophische Werte. Max Scheler

Aus wissenschaftstheoretischer Sicht musste die normative Pädagogik daran scheitern, dass es nicht möglich ist, über gültige Werte und Normen zu wissenschaftlichen Aussagen zu   gelangen und diese zu beweisen.

Wenn dies trotzdem getan wird, spricht man in der modernen Wissenschaftstheorie vom „naturalistischen Fehlschluss“. Damit ist das Schliessen von deskriptiven auf normative Aussagen gemeint.

Mit der Feststellung dieser Unmöglichkeit äussert die Wissenschaft ein grundsätzliches Misstrauen gegenüber allen Monopolisierungen von Normen und Werten.

Verschleierung von Werten: Bsp. Pisa: Die methodisch gut abgesicherte Studie sollte rein deskriptiv sein. Trotzdem wurde dem Wert Leistung ein hoher Stellenwert verliehen. Die Studie löste eine gesellschaftliche und bildungspolitische Diskussion über Bildungschancen und Selektion etc. aus.

Harmonisierung der Bildungsstandards: messbares Angebot der öffentlichen Bildungs- und Erziehungsinstitutionen. -> Die Kinder und Jugendlichen werden standardisiert.