IFRS
IFRS
IFRS
Set of flashcards Details
Flashcards | 51 |
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Language | Deutsch |
Category | Finance |
Level | Other |
Created / Updated | 20.06.2019 / 16.08.2022 |
Licencing | Not defined |
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IAS 1 - Darstellung des Abschlusses
Pflichtbestandteile:
- Bilanz
- Gesamtergebnisrechnung
- Eigenkapitalrechnung
- Kapitalflussrechnung
- Anhang
- (Bilanz auf Beginn der Vergleichsperiode, bei Fehlerkorrekturen, Ausweisänderungen, ...)
IAS 2 – Vorräte
Grundsätzliches:
- Zum Verkauf gehalten im normalen Geschäftsverlauf
- befinden sich in Herstellung für den Verkauf
- Roh-/Betriebsstoffe die bei Herstellung verbraucht werden
Anhang:
- Aufgliederung wesentlicher Positionen
- Bewertungsgrundsätze und –methoden
- Verrechnung von Anzahlungen
- Wert der Vorräte zu Nettoveräusserungswert
Erstbewertung:
- AHK oder tiefere Nettoveräusserungswert
- alle direkt und indirekten Kosten um Vorräte in jetzigen Zustand an jetzigen Ort zu bringen; abzgl. Anschaffungspreisminderung (Skonto) Normalauslastung als Basis
NICHT: Vertriebskosten, Verwaltungsgemeinkosten, Lagerkosten (falls nicht produktionsbedingt), Leerkosten
Bewertungsverfahren:
- First-in-first-out
- Durchschnittskostenmethode
- Standardkosten
- Retrograde Methode (vom VP zurückrechnen)
Folgebewertung: Abschreiben auf Nettoveräusserungswert (VP - Kosten für Fertigstellung - Verkaufskosten) falls tiefer als Buchwert, Zuschreiben falls wieder gestiegen bis max AHK (Gründe im Anhang offenlegen). Einzelbewertung falls nicht austauschbar, für spezielle Projekte. Wenn austauschbar dann Gruppenbewertung
Sonstiges: Finanzierungsaufwand gem. IAS 23, Rst erst wenn nicht mehr zu AHK verkaufbar und nicht bei kleinerer Marge schon
IAS 7 – Kapitalflussrechnungen
Cashflow aus Betriebstätigkeit:
Direkte Methode: Zahlungseingänge, Auszahlungen an Lieferanten, Ertragssteuer
Indirekte Methode: Start Jahresergebnis, Bestandsänderungen, zahlungsunwirksame Posten
Cashflow aus Investitionstätigkeit:
Verkauf von Tochterunternehmen abzgl. abgegebene Finanzmittel
Erwerb Sachanlagen, lfr. Vermögenswerte, immaterielle Anlagen
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit:
Kapitalrückzahlungen, Tilgung von Leasingverbindlichkeiten
Zinsen und Dividende dort wo es her kommt. Wenn von Darlehen dass zur Finanzierung gehalten ist dann in Finanzierungstätigkeit; Aufsplittung nicht sehr schön deshalb wenn möglich dort wo Hauptteil her kommt.
Anhang: Erwerb oder Veräusserung von Tochterunternehmen oder sonstigen Geschäftseinheiten mit Gesamtpreis, erworbene/abgegebene Finanzmittel, Vermögenswerte
(Grosse) Nichtzahlungswirksame Transaktionen: Umwandlung Schuld in EK
Finanzmittelbestand: Bestandteil Finanzmittel, Überleitung auf Bilanz, Beschränkungen
Finanzverbindlichkeiten Überleitungsrechnung
IAS 8 – Rechnungslegungsmethoden, Änderungen von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen und Fehler
Änderungen von Rechnungslegungsmethoden, Schätzungen & Fehler
Rechnungslegungsmethode
- mit Übergangsvorschriften – gem. spezifischer Regelung
- ohne Übergangsvorschriften, freiwillig - Retrospektiv
Fehler - Retrospektiv (Als wäre schon immer so angewandt, bis Eröffnungsbilanz frühsten präsentierten Periode.)
Änderungen von Schätzungen - Prospektiv (vom Beginn der Periode der Änderung)
Rechnungslegungsmethode: Stetigkeitsgebot; nur ändern falls von Standard verlangt oder verlässlichere Darstellung und relevantere Informationen
Bei Fehlen von Regelung, Mgmt entwickelte Methode, die Grundgedanke des Rahmenkonzepts erfüllt;
1. Anlehnung an andere Standard
2. Konzepte aus Rahmenkonzept
3. Fachliteratur od. Branchenpraktiken
IAS 10 – Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Zu berücksichtigende Ereignisse:
- Event war schon vor Bilanzstichtag präsent
- wurde jedoch erst nach Bilanzstichtag bestätigt
- Mgmt kannte die Tatsache bei der Erstellung des Abschlusses schon
- Beträge im Abschluss werden angepasst
- Betrug oder Fehler der nach Stichtag bekannt wird
- Gerichtsentscheid
- fehlende Werthaltigkeit (Insolvenz Kunde, Preiszerfall Vorräte)
- Bonusverpflichtungen
Nicht zu berücksichtigende Ereignisse (Aber im Anhang erläutern):
- Event bestand vor dem Bilanzstichtag nicht und ist erst danach entstanden
- hätte aber einen Einfluss auf Business
- Beträge im Abschluss werden nicht angepasst, es gibt eine Anhangsangabe
- Nach Bilanzstichtag beschlossene Dividende
- Fair Value Änderungen
IAS 12 – Ertragssteuern
Ansatz von latenten Steuern
Abzugsfähige temporäre Differenzen:
IFRS tiefer als Steuerwerte - Aktive latente Steuern
(Achtung! Nur ansetzen, wenn in Zukunft Gewinne erwirtschaftet werden können)
Ausnahmen: erfolgsneutralem Ansatz ausserhalt Unternehmenszusammenschluss, Differenzen mit Beteiligungen wenn Mutter Kontrolle hat UND temporäre Differenz nicht innert absehbarer Frist aufgelöst wird
Versteuernde temporäre Differenzen:
IFRS häher als Steuerwerte - Passive latente Steuern
Ausnahme: erstmaliger Ansatz Goodwill, erfolgsneutralem Ansatz ausserhalt Unternehmenszusammenschluss, Differenzen mit Beteiligungen wenn Mutter Kontrolle hat UND temporäre Differenz nicht innert absehbarer Frist aufgelöst wird
Sonstiges: Mutter hat in CH nicht 100% Kontrolle da ESTV jederzeit eine Aufwertung verlangen kann. Mittels Steuer-Ruling kann dies aber kontrolliert werden
Steuersätze die in der Periode gelten in der Differenz aufgelöst werden wird; keine Abzinsung der Steuerlatenz; Wertberichtigungstest bei Aktiven (ob Nutzbar in Zukunft), Wertaufholung falls wieder wahrscheinlich; Geschäftsfall im OCI à Steuerlatenz im OCI, gleiches mit EK
Nicht abzinsen!
IAS 16 – Sachanlagen
Erstbewertung: AHK
Anschaffungskosten: Preis – Preisminderungen + direkt zuordenbare Nebenkosten (Leistungen an Arbeitnehmer, Standortvorbereitung, Montagekosten, Honorare Architekt, Ingenieur)
Herstellkosten: Material & Fertigungskosten, produktionsbedingte Gemeinkosten wie IAS 2
Finanzierungskosten gem. IAS 23 aktivieren; Kosten für Wiederherstellung berücksichtigen sofern Rückstellungspflichtig
NICHT: Kosten für Betriebseröffnung, Einführung neuer Produkte, Verlegung Geschäft, allgemeine Gemeinkosten
Tausch: Bewertung zum FV wenn von einem möglich & wirtschaftliche Substanz (CF haben andere Struktur, Wert des Geschäftsbereich ändert sich), wenn beide bestimmbar dann FV des hingegebener Vermögenswert ausser der andere ist offensichtlicher
Folgebewertung: AHK (Abschreibungen & Wertberichtigungen gem. IAS 36) oder Neubewertungsmodell (alle 3-5 J. ausser sehr volatil zum FV bewertet, Werterhöhung im OCI ausser rückgängig machen von Wertminderung, Wertminderung in der P&L ausser rückgängig machen von Werterhöhungen); gesamte Klasse neubewerten immer
Komponentenansatz: Jede signifikante Komponente gesondert zeigen mit unterschiedlichen Nutzungsdauern (Bsp Flugzeug und Triebwerke), nicht aber Wartungs- und Reparaturarbeiten
IAS 19 – Leistungen an Arbeitnehmer
Kategorien
4 Kategorien
- kurzfristige Leistungen (Lohn)
- Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses (Pension)
- andere langfristige Leistungen (Gewinnbeteiligung > 12 Monate nach Periode)
- Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses (Gehaltsfortzahlung ohne Gegenleistung) à Aufwand
Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses:
- Beitragsorientierte Pläne (defined contribution plans): Arbeitnehmer trägt Risiko - Aufwand
- Leistungsorientierte Pläne (defined benefit plans): Unternehmen trägt Risiko; auch bei Vollversicherten Plänen da dieser Schutz nur temporär ist
Rückstellung (net defined benefit liability) =
+ Barwert Verpflichtung (Einflussfaktoren Lohnentwicklung, Lebenserwartung, Fluktuation, Zinssatz, Renditeerwartung, Inflation, Diskontsatz, Sterblichkeit, Rentenerhöhung)
– FV des Planvermögens (ohne noch nicht gezahlte Beiträge und abzgl. Verpflichtungen die nicht gegenüber der MA bestehen)
Aufwand aus Leistungsorientierten Plänen Dienstleistungsaufwand =
+ Dienstzeitaufwand (Rückstellungsbetrag Zeitpunkt Beginn Pension / Total Anzahl Beitragsjahre)
+ Nettozinsaufwand (Zinseffekt auf DBO, Verzinsung Planvermögen)
+/- Neubewertungen (Versicherungsmath. Ergebnis, Diff. zw. tatsächlicher Verzinsung des Planvermögens und im Netto Zinsaufwand enthaltene Verzinsung)