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Testtheorie und Testkonstruktion - 1. Termin

PHB WS 18/19

PHB WS 18/19


Kartei Details

Karten 57
Lernende 14
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 12.02.2019 / 05.04.2021
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
https://card2brain.ch/box/20190212_testtheorie_und_testkonstruktion
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Nennen Sie die Haupt- und Nebengütekriterien zur Beurteilung der Testqualität.

Hauptgütekriterien: Objektivität, Reliabilität, Validität 

Nebengütekriterien

1. Skalierung


2. Normierung


3. Testökonomie


4. Nützlichkeit


5. Zumutbarkeit


6. Unverfälschbarkeit 

7. Fairness

Wie ist die Reliabilität definiert und welche Verfahren zur Bestimmung der Reliabilität kennen Sie? 

Reliabilität bedeutet Messgenauigkeit und ist definiert als Anteil der wahren Varianz an der beobachteten Varianz. (Wertebereich [0;1] )


-  Retest-Reliabilität 


- Paralleltest-Reliabilität


- Testhalbierungs-Reliabilität 

- Innere oder Interne Konsistenz 


Nennen Sie die verschiedenen Facetten der Validität. Erläutern Sie eine Facette genauer.

Augenscheinvalidität 

→ Gegeben, wenn der Validitätsanspruch eines Tests einem Laien gerechtfertigt erscheint.

Vor allem relevant bezüglich der Mitteilbarkeit der Ergebnisse und der Akzeptanz von Seiten der Testpersonen. 


Aus wissenschaftlicher Sicht nicht ausreichend. 


- Inhaltsvalidität

- Kriteriumsvalidität

- Konstruktvalidität 

Wie wird die Qualität von psychologischen Tests im deutschsprachigen Raum sichergestellt?

Im deutschsprachigen Raum werden Tests im Auftrag des Diagnostik-und Testkuratoriums (DTK; Gremium des BDP und der DGPs) systematisch von jeweils zwei unabhängigen Gutachtern beurteilt. 


Welche internationalen Standards zur Entwicklungen von psychologischen Tests kennen Sie?

AERA (American Educational Research Association)

APA (American Psychological Association)

NCME (National Council on Measurement in Education) 

Womit beschäftigt sich die psychologische Diagnostik? 

Definition nach Eid und Petermann (2006)

  1. regelgeleitetes Sammeln und Verarbeiten von gezielt erhobenen Informationen

  2. dient der Bearbeitung von Fragestellungen (eines Auftragsstellers) und der Entscheidungsfindung (Ziel: bestmögliche Entscheidung)

  3. Prinzipien der Entscheidungsfindung müssen wissenschaftliche Kriterien erfüllen

  4. Schritte müssen nachvollziehbar sein und die Schlußfolgerungen ethischen Standards genügen.

Was ist ein psychometrisches Modell?

In psychometrischen Modellen wird das beobachtbare Verhalten als Funktion eines latenten Personenmerkmals und eines Itemmerkmals dargestellt.

Ziel ist es, mittels solcher Modelle aufgrund von registrierten Verhaltensweisen die Merkmalsausprägungen einer Person auf einer latenten Variablen zu schätzen.

Die Funktion beschreibt einen nicht-deterministischen Zusammenhang → probabilistischer Zusammenhang (auf Wahrscheinlichkeiten basierend)

In psychometrischen Modellen werden Konstrukte als latente Variablen definiert. 

Können zur Testkonstruktion herangezogen werden.

Was ist eine latente Variable (latentes Konstrukt)? 

Ein Personenmerkmal, dessen Ausprägungen nicht direkt beobachtbar sind, sondern über beobachtbares Verhalten erschlossen wird.