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Einführung in die Soziologie - UNIBE

Einführungsvorlesung Soziologie bei Christian Joppke an der Universität Bern - HS18

Einführungsvorlesung Soziologie bei Christian Joppke an der Universität Bern - HS18


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Langue Deutsch
Catégorie Affaires sociales
Niveau Université
Crée / Actualisé 20.01.2019 / 01.03.2024
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Definition Soziologie nach Simmel

  • Verhältnisse, nicht Träger oder Inhalte sind Gegenstand der Soziologie
  • Es geht um die Formen der Wechselwirkungen innerhalb einer Gruppe und nicht den Inhalt

Definition Soziologie nach Weber

Eine Wissenschaft, welche soziales Handeln deutend verstehen und dadruch in seinem Ablauf und seinen Wirkungen ursächlich erklären will

  • Handeln: Verhalten mit subjektiven Sinn
  • Soziales Handeln: Handeln auf das Verhalten anderer bezogen
  • Handlungstheorie: Soziologie muss aus Perspektive der Handelnden Welt erklären
  • Methodologischer Individualismus: mit Individuum beginnen, nicht mit Kollektiv
  • Verstehende Soziologie: Ausgangspunkt ist Verstehen sozialen Handelns und Sinnhaftigkeit des Verhaltens

Definition Soziologie nach Durkhein

Wissenschaft der sozialen Fakten (Maxime: `soziale Fakten als Dinge behandeln`).

  • Soziale Fakten: extern, zwanghaft (bei Nichbeachtung: u.a Strafe, moralische Ablehnung, Missverstehen) unsichtbar (Formen der Solidarität via Rechtsformen messbar)
  • Soziologie als objektive Strukturtheorie (von Vorurteilen und Ideologien freimachen)
  • methodologischer Holismus: Gegenteil von Weber, bei Kollektiv beginnen
  • Einfluss auf die moderne Systemtheorie (Parsons, Luhmann)

5 Schlüsselbegriffe der Soziologie

  1. Sozialstruktur
  2. Soziales Handeln
  3. Kultur
  4. Macht
  5. Funktionale Integration

Sozialstruktur

Sozialstruktur is das Grundgerüst der sozialen Organisation einer Population, das Muster von Beziehungen, Position und Mengen von Individuen. Struktur bestimmt die Möglichkeiten, die den Individuen offen stehen und diese beeinflusst wiederum die Struktur

  • Beziehungen: Institutionen (von mikro (Ehe) bis makro (Bildungssystem))
  • Position: Status und Rolle (Mutter, Präsident, Pfarrer etc)
  • Mengen: Individuenmengen in verschiedenen Katgorien (Bevölkerungsgrösse, Raten (x>65), Gruppengrössen, Minderheiten etc.)

     

Soziales Handeln

Soziales Handeln ist bewusstes, am Verhalten anderer orientierter Verhalten.

-> Können Gruppen handeln? Joas ja, Weber nein (methodologische Ansätze)

Kultur

funktionales Äquivalent vom Instinkt der Tiere
Den Lebensstil von Menschen prägen Muster des Denksens, Verstehens, Bewertens und Kommunizieren.
Beispiele: Sprache, Moral, Technik, Fertigkeiten -> alles was nicht natürlich vorgefunden sondern druch soziale Beziehungen erlernt wurde).

2. Kulturbegriffe

  1. Anthropologisch: Lebensweisen von Gruppen/Gesellschaften
  2. Humanistisch: nicht Lebensweise einer Gruppe sondern Subsystem (Kunst, Musik, Literatur)