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Unternehmensorganisation & Personalführung

FOM

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Kartei Details

Karten 65
Lernende 12
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 19.01.2019 / 15.04.2023
Lizenzierung Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung (CC BY-NC-ND)    (FOM Hochschule für Oekonomie & Management - Prof. Dr. Leif Erik Wollenweber - Unternehmensorganisation & Personalführung)
Weblink
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Definition: Stelle

Kleinste aufbauorganisatorische Einheit mit einer dauerhaften Aufgabenzuordnung auf Personen, d.h.:

  •   Aufgabenbündelung: Teilaufgaben werden zu einem Aufgabenbündel zusammengefasst
  •   Personenbezug: Die Bündelung orientiert sich bezüglich Umfang und Anspruchsniveau an den quantitativen und qualitativen Kapazitäten einer Personal
  •   Versachlichung: Die Organisation soll von Personenwechsel unabhängig werden
Unterschieden werden
  •   Bezüglich der Aufgaben: Linienstellen und unterstützende Stellen (z.B. Stabsstellen, Assistenz)
  •   Bezüglich Weisungsbefugnis: Ausführungsstellen und Leitungsstellen

Vorteile der Spezialisierung

Ökonomische Vorteile ergeben sich vor allem aus mit der Spezialisierung verbundenen

  •   geringeren Qualifikationserfordernissen
  •   geringeren Einarbeitungs- und Anlernzeiten
  •   geringeren Aufgabeninhalten und Handlungsspielräumen
  •   hohen Lern- und Trainingseffekten
  •   leichten Überwachungs- und Kontrollaufgaben
  •   eindeutigen Zuordnung von Verantwortlichkeiten

Nachteile der Spezialisierung

Den Vorteilen stehen Nachteile gegenüber durch

  •   die negative Wahrnehmung seitens der Arbeitnehmer
  •   mangelnde Akzeptanz enger Aufgabendefinitionen
  •   einseitige Belastungen
  •   Unterforderungen und Dequalifikationen
Diese bewirken:
  •   Krankheiten
  •   Leistungsminderungen
  •   Absentismus
  •   Unzufriedenheit
  •   Fluktuation

Definition Kompetenz

Stellenbezogene Handlungsrechte: Was darf ich tun? (Achtung: Der Begriff „Kompetenz“ wird in der Organisationslehre anders verwendet als in der Personalentwicklung!)

  •   Ausführungskompetenz
  •   Verfügungskompetenz (z.B. Abrufen von zugewiesenen Budgets)
  •   Entscheidungskompetenz
  •   Anordnungskompetenz (Weisungsbefugnis)

Definition Verantwortung

Pflicht einer Person, für die Erfüllung einer Aufgabe persönlich Rechenschaft abzulegen

  •   Handlungsverantwortung (regelgerechte Aufgabenerfüllung)
  •   Ergebnisverantwortung (Erreichen vorgegebener Ziele)
  •   Führungsverantwortung (Erledigung von Führungsaufgaben)

Beschreibung AKV-Prinzip (Kongruenzprinzip)

Delegation entsteht aus der Regelung von Aufgaben, Kompetenz und Verantwortung innerhalb einer Organisation

  •   Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung sollten zusammen passen (kongruent sein) (AKV-Prinzip)
  •   Durch Delegation wird der Stelleninhaber vom Weisungserlediger zum betrieblichen Verantwortungsträger

AKV-Prinzip (Kongruenzprinzip)
  •   Typische Beispiele für fehlende Kongruenz

  •   Amtsanmaßung: Kompetenzausübung außerhalb des Aufgabenbereichs
  •   Frühstücksdirektor: Aufgaben ohne Kompetenz und Verantwortung
  •   Bauernopfer: Verantwortung ohne Kompetenz und Aufgabe

Definition Abteilung

  •   Eine Abteilung ist ein dauerhafter Zusammenschluss von Stellen
  •   Die Abteilung wird einer Leitungsstelle untergeordnet (Hierarchie)