AF G Kurs 2 Kapitel 2

Krankheitsprävention

5.0 (1)

Kartei Details

Karten	51
Lernende	21
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	14.01.2019 / 28.08.2023
Lizenzierung	Keine Angabe
Weblink	https://card2brain.ch/box/20190114_af_g_kurs_2_kapitel_2
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Frage 1 (Seite 1/2)

Definition und Gegenstand der Prävention. Welche Aussagen sind korrekt?

A) die Inhalte der Gesundheitsförderung und Prävention überschneiden sich nicht.

B) Auch in der Praxis sind die Grenzen zwischen Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention inkl. ihrer Ansätze manchmal fließend, insbesondere in jenem Bereich der Prävention, der auf die Verhinderung der Entstehung von Krankheiten abzielt und daher vor allem bei (relativ) gesunden Menschen mit Verbesserungspotenzialen bzgl. ihres gesundheitsbezogenen Verhaltens ansetzt..

C)Gesundheitsförderung umfasst alle Eingriffs- und Interventionsmaßnahmen, die der Vermeidung des Eintretens, der Verschlimmerung oder des Ausbreitens von Krankheiten durch die Beeinflussung und/ oder Reduktion von krankheitsspezifischen Risikofaktoren dienen

D) Prävention zielt nicht auf die Verhinderung akuter Erkrankungen und gesundheitlicher Beeinträchtigung ab (zum Beispiel durch unfallpräventive Maßnahmen in Betrieben oder Impfkampagnen zur Verhinderung von Grippeepidemien)

E) Viele präventive Maßnahmen werden speziell mit dem Ziel entwickelt, chronische Krankheiten zu verhindern oder eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes bei bereits Betroffenen zu vermeiden.

Frage 2 (Seite 1,2)

Definition und Gegenstand der Prävention. Welche Aussage ist korrekt?

A) akute Erkrankungen dominieren seit ein paar Jahrzehnten das Krankheitsspektrum

B) chronische Krankheiten werden oft in Zusammenhang mit schädigenden Verhaltensweisen und veränderten Umweltbedingungen gebracht und herrschen vor allem in den westlichen Industrienationen vor, werden aber mittlerweile auch in Ländern mit geringem und mittlerem Einkommen immer häufiger.

C) bei chronischen Krankheiten ist (nach Bengel, Wirtz & Zwingmann, 2008) eine echte Heilung nicht möglich, sondern nur eine symptombezogene Behandlung

D) die erfolgreiche Bewältigung der krankheitsbedingten Aufgaben, die chronische Krankheit an die Betroffenen stellt, hat keinen Einfluss auf den körperlichen Zustand der Betroffenen

E) Die Prävention chronischer Krankheiten ist auch aufgrund der hohen Kosten, die diese für das Gesundheitssystem verursachen ein zentrales Anliegen (neben der Verh. indiv. Beeinträchtigungen)

Frage 3 (Seite 2/3)

Unterscheidungsmerkmale von Präventionsmaßnahmen. Welche Aussagen zur primären Prävention sind korrekt?

A) Ziel ist die Verringerung von Neuerkrankungen

B) dient der Früherkennung von Krankheiten

C)typische Inhalte der primären Prävention sind die Aufklärung über gesundheitlich beeinträchtigende Verhaltensweisen oder Risikofaktoren, bzw. das Aufzeigen von Möglichkeiten zum Erhalt der Gesundheit, noch bevor spezifische Risikofaktoren oder die Erkrankung identifizierbar sind (z.B. die im Rahmen der vorgeschriebenen U1–9-Untersuchungen durchgeführten Impfungen sowie die alljährlichenbevölkerungsübergreifendenGrippe-Impfungen)

D)eine Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt gehört zur primären Prävention

E) (Massen)- Impfungen gehören zum sekundären Prävention

Frage 4 (Seite 3)

Unterscheidungsmerkmale von Präventionsmaßnahmen. Welche Aussagen zur sekundären Prävention sind falsch?

A) sekundäre Prävention dient der Verringerung von Neuerkrankungen

B) ziel der sekundären Prävention ist die Senkung von Prävalenzraten, Somit sollen eine Verschlimmerung oder Unheilbarkeit der Krankheit aufgrund eines zu späten Behandlungsbeginns verhindert werden.

C)typische Bestandteile einer sekundären Prävention sind Screening- und Vorsorgeuntersuchungen, die eine Aufdeckung symptomloser Erkrankungen bei scheinbar gesunden Menschen ermöglichen sollen

D)die sekundäre Prävention umfasst Maßnahmen zur Rehabilitation und kurativer Medizin

E) typische Beispiele sekundärer Prävention sind Anschlussheilbehandlungen nach einem Herzinfarkt

Frage 5 (Seite 4)

Unterscheidungsmerkmale von Präventionsmaßnahmen. Welche Aussagen zur tertiären Prävention sind richtig?

A) fällt in der Bereich der Rehabilitation und kurativen Medizin. Sie umfasst Maßnahmen, die der Verhinderung des Fortschreitens oder des Auftretens von Komplikationen bei einer bereits manifesten Erkrankung dienen

B) Ziel ist es, eine Verschlechterung des Zustands, Folgeerkrankungen und Rückfälle zu verhindern sowie damit verbundene Krankheitsfolgen (v.a. chronische Verläufe)abzumildern.

C)Ziel ist die Senkung von Prävalenzraten

D)Konkrete Bespiele tertiärer Maßnahmen sind Check- up Untersuchungen und Screenings

E) Als Erweiterung der zeitlich orientierten Kategorisierung wurde zusätzlich die Klassifizierung einer quartiären Prävention vorgeschlagen

Frage 6 (Seite 4/5)

Präventionsmaßnahmen nach Zielgruppen und Spezifität. Welche Kategorien von Präventionsmaßnahmen nennt der Studienbrief?

A) zeitlich

B) Zielgruppen und Spezifität

C) Verhaltens- und Verhältnisprävention

D) räumliches Setting

E) Gruppen- oder Einzelsettings

Frage 7 (Seite 3 – 5)

Welche der unter stehenden Aussagen zu Präventionsmaßnahmen sind laut Studienbrief richtig?

A) Verhaltensprävention beschreibt die Vermeidung von Krankheiten durch eine Veränderung der Lebensverhältnisse beziehungsweise strukturelle Veränderungen der Lebenswelten von Personen

B) Ziel der Verhältnisprävention ist eine Einflussnahme auf individuelles Verhalten, sei es auf direktes (Risiko-)Verhalten wie Rauchen und Bewegungsmangel oder indirektes Gesundheitsverhalten wie die Inanspruchnahmemedizinisch-technologischer Interventionen (z.B. Impfungen, Früherkennungsuntersuchungen)

C) bei Zielgruppenspezifischen Präventionsnassnahmen werden bestimmte Gruppen der Bevölkerung angesprochen, die aufgrund ihrer Lebenssituation oder Vorerkrankungen überdurchschnittlich ausgeprägte oder spezifische Risikofaktoren aufweisen.

D) zielt eine Prävention auf Personen ab, die Risikofaktoren aufweist und schon Krankheitsanzeichen zeigen, handelt es sich um selektive Präventionsstrategien.

E) Bei einer familiären Häufung bestimmter Krebserkrankungen können regelmäßige Vorsorgeuntersuchung als präventive Maßnahme zur Verringerung des Erkrankungsrisikos empfohlen werden.

Frage 8 (Seite 5/6)

Welche Aussagen zu dem deutschen Sozialversicherungsmodell sind richtig?

A) geht auf die Einführung einer Krankenversicherung im Jahr 1883 durch den damaligen Reichskanzler Otto von Bismarck zurück.

B) der Großteil der sozialen Absicherung in D. wird von den vier ges. Sozialversicherungen abgedeckt, -> Ges. Krankenversicherung GKV (1883), ->ges. Rentenversicherung (1889), ->ges. Arbeitslosenversicherung (1927), -> ges. Pflegeversicherung (1995)

C) In der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung besteht kein Äquivalenzprinzip lso keine Entsprechung von Beitragshöhe und Leistungsansprüchen.

D) die Erhebung zu leistender Beiträge erfolgt nach Maßgabe der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit (v.a. auf Grundlage des Gehalts), während die Leistungen (z.B. Behandlungskosten)

E) In Deutschland sind gegenwärtig rund 72% der Bürgerinnen und Bürger Mitglied in einer gesetzlichen Krankenversicherung. (BMG, 2017)