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Pädagogik BAfEP 3P - Teil 1

Beispielfragen Teil 1 Abschlussprüfung (= 1. Test vom 15.01.19)

Beispielfragen Teil 1 Abschlussprüfung (= 1. Test vom 15.01.19)


Kartei Details

Karten 58
Lernende 21
Sprache Deutsch
Kategorie Pädagogik
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 04.01.2019 / 25.06.2019
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
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Was ist der Unterschied zwischen Erziehung und Entwicklung?

Erziehung strebt dauerhafte Verhaltensänderungen, während Entwicklung die Veränderung des Menschen über die Lebensspanne bezeichnet. Die Erziehung erfolgt durch erwachsene Erzieher/innen, während Entwicklung durch Lern- bzw. Reifungsprozesse (beim Kind) stattfindet.

Den Unterchied zwischen Erziehung (Erziehung durch Erzieher/innen) und Entwicklung (Lernen/Reifung beim Kind) nennt man auch pädagogische Differenz. Diese Differenz schließt auch die Rollenunterschiede (Erzieher/in entscheidet und trägt Verantwortung, Kind weniger) und das Kompetenzgefälle zwischen Erzieher/in und Kind ein (die Erzieher/in kann vieles, das Kind dazu vergleichsweise noch wenig, sie haben unterschiedliche Rollen). 
 

Was versteht man unter pädagogische Differenz?

Unter pädagoischer Differenz versteht man die Unterschiede zwischen Erziehung (Erziehen durch Erzieher/innen) und Entwicklung (Lernen/Reifung aufseiten des Kindes). Erziehung zählt zu den Umweltfaktoren, während Reifung von den genetischen Anlagen (angeborenen Faktoren) abhängt.

Diese Differenz schließt auch die Rollenunterschiede (Erzieher/in entscheidet und trägt Verantwortung, Kind weniger) und das Kompetenzgefälle zwischen Erzieher/in und Kind ein (die Erzieher/in kann vieles, das Kind dazu vergleichsweise noch wenig, sie haben unterschiedliche Rollen).

In welcher Beziehung stehen Erziehung und Entwicklung?

Erziehung (Erziehen durch Erzieher/innen), Entwicklung (Lernen/Reifung aufseiten des Kindes)

Was ist der Unterschied zwischen Lernen und Reifung?

Lernen bedeutet Verhaltensänderung aufgrund von Erfahrungen (Umweltfaktoren). Reifung bezeichnet die biologisch festgelegte Entfaltung der genetischen Anlagen (angeborene Faktoren).

Wann ist Erziehung wirkungsvoll?

Erziehung versucht die Entwicklung zu beeinflussen. Erziehung ist wirkungsvoll, wenn sie an der Entwicklung orientiert ist. Erziehung wird von vielen Pädagogen/ Pädagoginnen als Schrittmacher oder Motor der Entwicklung verstanden, Erziehung unterliegt aber auch Grenzen.

Was versteht man unter ,, Theroy of Mind‘‘ ( Vok) und wie lässt sie sich beim Kind nachweisen ( nenne und erläutere eines der Experimente)

"Theroy of my Mind" bedeutet das Wissen um das Funktionieren des menschlichen Verstandes, sie ermöglicht die Unterscheidung zwischen dem eigenen Wissen und dem davon abweichenden Wissenstand von Personen über Sachverhalte. Es gibt verschiedene Experimente, um bei Kindern das Vorhandensein einer Theory of Mind zu testen, wie zum Beispiel das "Smarties Box"-Experiment, bei dem ein Kind gefragt wird, was sich in einer Smartiesbox befindet. Es antwortet "Smarties", ohne zu wissen, das Bleistifte drin sind. Zeigt man ihm die Bleistifte in der Box und fragt es, was ein anderes Kind, das gerade in den Raum gekommen ist, glaubt, was sich in der Smartiesbox befindet, so antwortet es "Bleistifte" (ohne Theory of Mind) oder "Smarties" (mit Theory of Mind). Kinder lernen im Alter zwischen drei und fünf Jahren, die Überzeugungen einer Person mit einzubeziehen. Davor verstehen sie nicht, dass subjektive Überzeugungen von der Realität abweichen können, und berücksichtigen sie somit auch nicht bei ihrer Handlungsvorhersage.

Führe die Stufen der moralischen Entwicklung nach Lawrence Kohlberg an.

  1. Präkonventionelle Moral (Orientierung an Strafe und Gehorsam und Gegenseitigkeit menschlichen Verhaltens/"Wie du mir, so ich dir")
  2. Konventionelle Moral (Orientierung an Gesetz und Ordnung sowie am Bild des "braven Kindes"/Erwartungen anderer)
  3. Postkonventionelle Moral (Orientierung am Gesellschaftsvertrag, Orientierung am universalen ethischen Prinzip)

Benenne die vier Stufen der Denkentwicklung nach Jean Piaget und erläutere, welche Fähigkeiten Kinder auf den einzelnen Stufen erwerben.

  1. Die Sensomototische Stufe 0-2 Jahren. (Wahrnehmug und Bewegung, Erwerb von sensomotorischer Koordination, praktischer Intelligenz und Objektpermanenz)
  2. Päoperationale Stufe = Stufe des anschaulichen Denkens 2-7 Jahren. (Sprache zum Sprechen und Denken, Als-ob-Spiel, Rollenspiel, Ichbezogenheit noch stark ausgeprägt, Eingleisigkeit des Denkens, Objektpermanenz)
  3. Konkret-operationale Stufe = Stufe des logischen Denkens 7-12 Jahren. (das Denken löst sich von der konkreten Wahrnehmung, es löst sich von dem Ich, Hier und Jetzt, zunehmendes Einfühlungs- und Vorstellungsvermögen, Denken bleibt aber an tatsächliche Gegebenheiten gebunden)
  4. Formal-operationale Stufe = Stufe des abstrakten Denkens ab 12 Jahren. (das Denken kann sich von tatsächlichen Gegebenheiten lösen.)