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Elektroniker Betriebstechnik Lernkarten

Lernkarten Elektroniker Betriebstechnik - 280 Lernkarten zur Prüfungsvorbereitung

USD 19.99
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Lernkarten Elektroniker Betriebstechnik - 280 Lernkarten zur Prüfungsvorbereitung

280
4.33 (3)

Kartei Details

Karten 280
Sprache Deutsch
Kategorie Berufskunde
Autor Dennis Ruske
Stufe Berufslehre
Copyright AzubiShop24.de
ISBN 978-3-96159-139-8
Zielgruppe Lernende Elektroniker/-in Betriebstechnik IHK (DE)
Erstellt / Aktualisiert 29.10.2018 / 09.04.2024
Druckbar Nein

Leseprobe

Du siehst eine Leseprobe dieser Kartei. Durch den Kauf im Store erhältst du Zugang zur digitalen Vollversion, die du hier im Web und auf der Mobile App von card2brain lernen kannst.

Wie lauten die 5 Sicherheitsregeln?

1. Freischalten

2. Gegen Wiedereinschalten sichern

3. Spannungsfreiheit feststellen

4. Erden- und Kurzschließen

5. Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken

Wie lautet die Definition von „Freischalten“?

Zuerst muss die Spannung abgeschaltet werden.

Dies geschieht in Haushalten z. B. über das Herausdrehen der Schmelzsicherungen oder das Abschalten des betreffenden Leitungsschutzschalters.

Wie lautet die Definition von „Gegen Wiedereinschalten sichern“?

Damit eine Gefährdung ausgeschlossen werden kann, muss ungewolltes Wiedereinschalten sicher verhindert werden. Sollten Sie z. B. Schmelzsicherungen herausgedreht haben, führen Sie die Einsätze am Bestem mit sich bis die Arbeiten am Stromkreis beendet sind. Bei Leitungsschutzschalter kann das Schaltschloss durch ein Stück Draht blockiert werden.

Ein Verbotsschild sollte aufgehangen werden.

Wie lautet die Definition von „Spannungsfreiheit feststellen“?

Die vor Ort tätige Person muss durch geeignete Mess-/Prüfmittel wie den Spannungsprüfer die allpolige Spannungsfreiheit feststellen. Dieses ist insofern wichtig, als dass auf diese Weise festgestellt wird, ob durch elektrische Geräte (z. B. Frequenzumrichter) noch Restspannung vorhanden ist oder sogar versehentlich die falsche Leitung freigeschaltet wurde.

Wie lautet die Definition von „Erden- und Kurzschließen“?

Diese Regel muss erst ab einer Spannung von 1000 Volt berücksichtigt werden. Zuerst muss geerdet werden, dann muss die ERDE mit den kurzzuschließenden aktiven Teilen verbunden werden.

Wie lautet die Definition von „Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken“?

Bei Anlagen unter 1 kV genügen zum Abdecken isolierende Tücher, Schläuche, Kunststoffabdeckungen etc. Auch dieser Teil kann bei fachgerechter Ausführung von Punkt 1 bis 3 bei Spannungen unter 1 kV Wechsel- oder 1,5 kV Gleichspannung vernachlässigt werden.

Bei Arbeiten in elektrischen Anlagen mit Spannungen über 1 kV können zusätzliche Abdeckungen mit speziell ausgeführten Isolationsmatten erfolgen, welche im Bereich der Mittelspannung hinreichenden Berührungsschutz zu benachbarten Anlagenteilen bieten.

Welche Maßnahmen müssen vor dem Wiedereinschalten (anhand der 5 Sicherheitsregeln) durchgeführt werden?

• Werkzeug und Hilfsmittel entfernen.

• Gefahrenbereich verlassen.

• Kurzschließung und Erdung zuerst an der Arbeitsstelle, danach an den übrigen Stellen aufheben.

• Erdungsseil zuerst von den Anlagenteilen, danach von der Erde heben.

• Anlagenteile und Leitungen ohne Erdungsseil (sofern zuvor vorhanden) dürfen nicht mehr berührt werden.

• Entfernte Schutzverkleidungen und Sicherheitsschilder wieder anbringen.

• Schutzmaßnahmen an den Schaltstellen erst nach Freimeldung von den Arbeitsstellen aufheben.

• Bei Arbeiten mit mehreren Mitarbeitern ist sicherzustellen, dass sich keiner mehr im Gefahrenbereich aufhält.

Was ist ein Fehlerstromschutzschalter?

Der Fehlerstromschutzschalter, kurz FI-Schalter (F für Fehler, I für das Formelzeichen des Stroms), engl. RCD oder Residual Current protective Device genannt, ist eine Schutzeinrichtung in Stromnetzen, die den angeschlossenen, überwachten Stromkreis vom restlichen Stromnetz abtrennt, wenn Strom den überwachten Stromkreis auf falschem Weg verlässt. Er wird normalerweise im Sicherungskasten, zusätzlich zu den Überstromschutzorganen (Leitungsschutzschalter, Schmelzsicherungen) installiert.

Welche Funktion hat ein Fehlerstromschutzschalter?

Die Funktion des FI-Schalters basiert auf einem Summenstromwandler, der alle vom und zum Verbraucher fließenden Ströme addiert. Wird im Fehlerfall an einem Verbraucher ein Strom gegen Erde abgeleitet, so ist im Summenstromwandler die Summe von hin- und zurückfließenden Strom nicht mehr Null. Es entsteht eine Stromdifferenz, die zur Auslösung des FI-Schalters und damit zur Abschaltung der Stromzufuhr führt.

Mit der am FI-Schalter von vorn zugänglichen Test-Taste kann der Fehlerfall simuliert werden und man hat die Möglichkeit, die ordnungsgemäße Funktion regelmäßig zu überprüfen.

Ab wann schaltet ein Fehlerstromschutzschalter?

Hälfte des Nennstroms.