ErzW. Neure Strömungen
Erziehungswissenschaft Strömungen - Neuere Strömungen
Erziehungswissenschaft Strömungen - Neuere Strömungen
Kartei Details
Karten | 40 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Pädagogik |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 25.05.2018 / 28.01.2021 |
Lizenzierung | Keine Angabe |
Weblink |
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Feministische Ansätze - Historisch
Hintergrund feministischer Überlegungen ist die neue Frauenbewegung seit den siebziger Jahren. Basis für die Entstehung feministischer Diskussionen, Forschungen du wissenschaftlicher Auseinandersetzung waren die Benachteiligung der Frauen und Ungerechtigkeiten zwischen den Geschlechtern. Im Rahmen feministischen wissenschaftlichen Auseinandersetzungen haben sich zwei kontrastierende Theorierichtungen entwickelt: empirisch-sozialwissenschaftlich-historische Ansätze und poststrukturalistische Ansätze
Feministische Ansätze - Grundlagen empirisch-sozialwissenschaftlich-historische Ansätze (2)
Makroanalytische Sichtweisen à Verbindung von Kapitalismus und Patriachat; Entstehung der hierarchisierten Arbeitsteilung; doppelte Vergesellschaftung der Frau
Mikroanalytische Sichtweisen à kritische Auseinandersetzung mit der Psychoanalyse; kritische Auseinandersetzung mit Kohlberg; Zweigeschlechtlichkeit als kulturelle Setzung
Feministische Ansätze - Grundlagen poststrukturalistische Ansätze
Begründung einer weiblichen Ordnung; Diskursanalysen und Analysen von Machtverhältnissen
Feministische Ansätze - Doppelte Vergesellschaftung der Frau
Für die Vergesellschaftung von Frauen ist charakteristisch, dass sie ihr Arbeitsvermögen doppelt – als Haus- und als Erwerbsarbeit – in den sozialen Zusammenhang einbringen. Die Vergesellschaftung über zwei Arbeitsformen impliziert doppelte Diskriminierung. Von der doppelten Vergesellschaftung der Frauen gehen unterschiedliche Anstösse aus, z.B. mögliche Veränderungen bezüglich unseres Verständnisses von Arbeit, bezüglich den Bildungsbestrebungen von Frauen, bezüglich eines verstärkten Selbstbewusstseins von Frauen, Möglichkeiten hinsichtlich der Bewältigung von Unstetigkeit.
Feministische Ansätze - Geschlechterdifferenzen im Moralverhalten
Gilligan (1996) geht davon aus, dass sich die Definitionen der Moralvorstellungen bei Männern und Frauen unterscheiden.
Frau à Wir, Fürsorglichkeit
Mann à Gerechtigkeit
Die Auffassung der Frauen vom Moralproblem als einem Problem der Anteilnahme und Verantwortung in Beziehungen und nicht als einer Frage von Recht und Regeln verknüpft die Entwicklung ihres moralischen Denkens mit ihrem Verständnis von Verantwortung und Beziehungen. Zahlreiche Untersuchungen haben seither festgestellt, dass Geschlechterunterschiede in den Moralvorstellungen gegenüber anderen Kategorien, wie Bildung, Herkunft oder soziale Position, verschwindend klein sind.
Feministische Ansätze - Dekonstruktion und Diskusanalyse
Die wichtige Grundlage für Butlers Denken sind die Arbeiten von Michael Foucault. Nach Foucault wird das Individuum durch Diskurse hervorgebracht. Diese Diskurse bestimmen Wahrheit, Normalität und was gesagt werden darf. Diskurse beherrschen, lesen aus und begrenzen. Der Poststrukturalist Michel Foucault untersuchte den Wandel der Denksysteme und welche Rolle Macht dabei spielt. Als Diskurs bezeichnet er den Vorgang der Herausbildung jener Wahrheiten, in denen wir uns unser Sein zu denken geben. Was jeweils als vernünftig gilt, etabliert sich aus unpersönlichen und kontingenten Machtwirkungen. Die Diskurse bestimmen die Kennzeichen, nach denen Subjekte hervorgebracht werden, so auch jene für die Frauen als Subjekte des Feminismus. Dies wird dann zum Problem, wenn gezeigt werden kann, dass dieses System die geschlechtlich bestimmten Subjekte von vornherein als männlich definierte Subjekte produziert.
Feministische Ansätze - Kernüberlegungen von Butler (3)
1. Der Feminismus nimmt unhinterfragt das politische Grosssubjekt die Frauen an. Der Feminismus verhält sich naiv zur Geschlechtsdichotomie.
2. Die Kategorien Mann und Frau sind Ergebnisse von sozialen Verpflichtungen. Sie sind gesellschaftlich konstruiert à Zwangsheterosexualität = Norm
3. Wenn wir Heterosexualität als umfassende gesellschaftliche Konstruktion erkennen, dann hat dies Konsequenzen für die Art, wie wir Natur denken und für die Weise, wie der Begriff Person verstanden wird.
Feministische Ansätze - Argumentationslinien (3)
Benachteiligungsansätze à Mann und Frau
Differenztheoretische Ansätze à Fähigkeiten der Frau
Geschlecht als soziale Konstruktion à grosse Bandbreite