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Angststörungen

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Fichier Détails

Cartes-fiches 88
Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 13.02.2018 / 11.02.2020
Attribution de licence Non précisé
Lien de web
https://card2brain.ch/box/20180213_angststoerungen
Intégrer
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Panikattacke 

Defnintion

  • Eine Panikattacke ist eine plötzliche Anflutung intensiver Angst oder intensiven Unbehagens, die innerhalb von Minuten einen Höhepunkt erreicht, wobei in dieser Zeit vier (oder mehr) der folgenden Symptome auftreten: (Anflutung kann aus einem Ruhezustand oder einem ängstlichen Zustand heraus eintreten)
    • Palipationen, Herzklopfen oder beschleunigter Herzschlag
    • Schwitzen
    • Zittern oder Beben
    • Gefühl der Kurzatmigkeit  oder Atemnot
    • Erstickungsgefühle
    • Schmerzen oder Beklemmungsgefühle in der Brust
    • Übelkeit oder Magen-Darm-Beschwerden
    • Schwindelgefühle, der Ohnmacht nahe sein
    • Kälteschauer oder Hitzegefühle
    • Parästhesien (Taubheit oder Kribbelgefühle)
    • Derealisation (Gefühl der Unwirklichkeit)
    • Oder Depersonalisation (s. von eigener Person losgelöst fühlen)
    • Angst, Kontrolle zu verlieren oder verrückt zu werden
    • Angst zu sterben (im Total 13 körperliche oder kognitive Symptome)

Panikattacke

Risikofaktoren 

  • Temperament — negative Affektivität, Angstsensivität
  • frühere Angstanfälle
  • Rauchen
  • negative Ereignisse
  • Drogenkonsum

Panikattacke

Verlauf

  • Teufelskreis der Angst
  • beginnt abrupt
  • startet mit Körperlichen Symptomen
  • danach Angst vor erneuter Attacke
  • allein Vorstellung kann neue Attacke auslösen

Panikstörung 

Diagnostische Merkmale 

A. Symptomatik einer Panikattacke

B. Mind. ein Monat nach Attacke

  • Anhaltende Besorgnis über weitere Attacken oder deren Konsequenzen
  • Deutlich fehlangepasste Verhaltensänderung um weitere Anfälle zu vermeiden 

C.  nicht Folge physiologischer Wirkung einer Substanz oder medizinischen Faktors

D.  Störungsbild kann nicht durch andere psychische Störung erklärt werden

 

 

Panikstörung 

erwartet vs unerwartet 

erwartete Panikattacke — offensichtliche Hinweisreize / Situationen

unerwartete Panikattacke — ohne Hinweisreize, aus heiterem Himmel, nächtliche Attacken

—> Notwendig für Diagnose!

Panikstörung 

Komorbidität 

  • tritt selten ohne andere Störungen auf
  • erhöhte Prävalenz bei anderen Angststörungen, Major Depression und bipolarer Störung (auch Substanzkonsum)
    • Bei Patienten mit Major Depression und PS tritt die PS meist zuerst auf 
    •  

Panikstörung 

Risikofaktoren 

Temperament

  • negative Affektivität
  • Angstsensivität — Panikattacken und Sorgen über Panik
  • Behavioral Inhibition

Umwelt

  • sexueller und körperlicher Missbrauch in Kindheit
  • Rauchen
  • Belastungsfaktoren in den Monaten vor ersten Panikattacke

Genetische und Physiologische Faktoren

  • Eltern mit Angst-, depressiven oder bipolaren Störung
  • Respiratorische Beeinträchtigung in Kindheit — Asthma

Kognitive Faktoren

  • Interpretations bias, attention bias, memory bias
  • elterliche Modelle

Panikstörung 

Prävalenz 

  • 12-Monatsprävalenz Erwachsene und Jugendliche 2-3%
  • vor 14 Jahren <0.4%
  • Prävalenz über 64 Jahre 0.7%
  • Frauen sind häufiger betroffen
  • Kulturelle Besonderheiten
    • Lateinamerikaner, Afroamerikaner, Asiatische Amerikaner — niedrigere Prävalenz
    • indianische Herkunft — signifikant höher