Psychologische Therapie 2
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Kartei Details
Karten | 49 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Theologie |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 03.04.2017 / 23.05.2017 |
Lizenzierung | Keine Angabe |
Weblink |
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- Aus Prüfung Plananalyse I:
Wie ist der Begriff Plan in psychologischer Plananalyse definiert? Charakterisiere knapp
- Zu Plan gehört Mittel & Zweck
- ist instrumentell
- ganz oben Bedürfnisse, ganz unten Verhalten
- Nicht hinter jedem Verhalten steht ein Zweck
- Verbindung, Planstruktur mit geeigneten Linien
- an sich selbst gerichteter Imperativ
- Mehrfachbestimmung, Verzweigung nach oben
- Rigidität als Folge von Vermeidungsplänen
Warum sind Emotionen wichtig für Psychotherapie?
Wozu können sie dienen?
Infoquelle für Therapeut & Patient
- Emotionen zeigen auf Veränderungsprozesse hin (Akkomodation) grade auch neg. Emotionen ein gutes Zeichen
- Emotionen des Therapeuten in Reaktion auf Schwierigkeiten mit Patient: Therapeut sollte sich selber gut kennen -> eigene Emotionen zu Diagnosezwecken nutzen (?)
- stehen Teils f. psychische Störungen
- wichtig für Störungen der Emotionsregulation
Planstruktur Emotion -> Explanandum aggressive Emotionen: SItuation: Mann hat Arbeit verloren
1. Blockade/Bedrohung welcher Pläne ruft negative Emotion hervor?
-> Blockade von aussen (Entlassung: Arbeitslosigkeit blockiert berufliche Erfolgsmöglichkeit) oder innerer Konflikt zwischen Plänen
2. Emotion bestimmende Pläne <- nicht jede Situation ruft eine klare Emotion hervor (bsp. nachträgliche Interpretation physischer Erregung)
Plausibel: Tür geht auf, Attentäter mit Pistole steht drin -> Angst
Unplausibel: Machotyp -> eigentlich hat er Angst vor beruflichem Misserfolg, doch da er Gefühle von Hilfslosigkeit und Angst vermeidet, entsteht Aggression <- bei unplausiblen Gefühlen Planstruktur machen.
3. Coping Pläne
Wie geht er damit um? (mit der Situation)
-> Bsp. Verstecken der Arbeitslosigkeit / Börsenspekulationen
4. instrumentelle Funktion der Emotion
Hat Emotion einen subjektiven Nutzen? ß nicht JEDE Emotion hat eine instrumentelle Funktion
-> Entwicklung von Aggression unterdrückt Angst
-> Kann zur Energetisierung von Handlungen beitragen, Antreiber z.B. für Umschulung
- Definition des Gefühls (Gefühl und Emotion bei Plananalyse synonym)
Genau werden wird immer nur beschränkte Zahl wichtiger Emotionen analysiert
beschrieben mit sprachlicher Armut
eher Adjektive, auch in Kombination
weiter GEfühlsbegriff: traurig, ängstlich, verspannt, überrascht
-> auch Abwesenheit von Gefühl kann definiert werden
Definition der Situation
- Enge / Weite Situationen
Attentäter mit Pistole vs. Konflikt zw. Berufs und Familienplänen
- Vordergrund / Hintergrund
Situation ist nicht nur mit Vordergrund zu erklären (Bsp. Mann sagt „es wird bisschen später heute“, Frau explodiert)
- IdR. subjektiv -> Spielraum für Therapie!
IdR geht es um subjektive Situationen, nicht um objektive.
Bsp: Junkie: Geld her oder AIDS, Kassiererin lacht, verkennt Situation, Junkie zieht ab. / oder: Patient sehr aufgewühlt, obwohl Situation objektiv nicht schlimm.
- Wenn nicht bewusst: aus Umständen / Struktur des Patienten erschliessen
Blockierung
- Bedrohung welcher Pläne bringt Gefühl hervor?
(nicht: welche Pläne sind durch Gefühl blockiert)
- Bedrohung umso bedeutsamer
- je wichtigere Pläne (allein oder in Summe) bedroht sind <- hohes Mass an Aufregung: Plan ist eigentlich wichtig.
- je weniger Alternativen zur Verfügung stehen
-> beides klinisch sehr relevant
- Blockierung von aussen und / oder von innen
- Plankonflikte: Bedrohungen von innen <- instrumentelles Verhalten für einen Plan hat neg. Auswirkungen für anderen Plan
- „Konflikte nicht in den Wolken“: Plan-Analyse macht Voraussetzungen nachvollziehbar: die Realisation welcher Unterpläne hat welche Nebenwirkungen für andere Pläne.
- à Lösungsmöglichkeiten
Die Art der Emotion bestimmende Pläne
- Ist das beobachtete / berichtete Gefühl das plausibelste? Sollte ein weiteres dazugehören?
- Basis: Situation, Planstruktur
- Keine Haarspalterei
- Wenn ja (plausibel) -> nächster Aspekt
- Wenn nein (unplausibel) -> suche nach Plänen, die plausibles verhindern
-> zB. unterdrückte Angst -> Aggression.
Dies ist auch kulturell und geschlechtsabhängig, d.h. die Pläne sind kultur-, geschlechts, etc. –spezifisch
- Bezug zu primären und sekundären Emotionen <- primäre Emotion: wenn sehr bedrohlich, Umwandlung in sekundäre Emotion.
Coping & Vermeidungspläne
Wie wird mit der Störung / dem Gefühl umgegangen?
Breite Palette:
- Echte Lösungen
- Vermeidung
- Therapie
- Spannung reduzieren
- Palliative (= an Gefühlen selber ansetzende) Strategien einschliesslich Drogen <- versuch, Gefühle erträglicher zu machen
- Interpersonale und intrapsychische Strategien (Verdrängung, Ablenkung <- Verdrängung von Sorgen kann auch pos sein.