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03411 1. Biologische Grundlagen VI.2 Hunger, Durst, Sättigung

03411 1. Biologische Grundlagen VI.2 Hunger, Durst, Sättigung

03411 1. Biologische Grundlagen VI.2 Hunger, Durst, Sättigung

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Kartei Details

Karten 10
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 25.08.2014 / 05.09.2019
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
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Hunger Und Durst

Hunger Und Durst

  • Werden als Homöostatische Triebe bezeichnet
  • Organismus ist bestrebt, zwischen Wasser- und Energieverbrauch des Körpers auf der einen Seite und der Aufnahme von Nahrung und Wasser auf der anderen Seite, ein Gleichgewicht zu erstellen.

Durst

Durst

  • entsteht schon wenn 0,5% des Körpergewichts an Wasser verloren wird

hypovolämische Durst

hypovolämische Durst

  • wird über die Veränderung des Blutvolumens vermittelt
  • Barorezeptoren melden Druckverlust über mehrere Stationen an den Hypothalamus -> regt den Hypophysenhinterlappen zur Freisetzung von Vasopressin (=Adiuretisches Hormon ADH) an
  • Vasopressin: erhöht die Rückresorption von Wasser in der Niere.
  • Erhöhter Sympathikotonus + Reduktion des arteriellen Drucks und des Blutflusses = Nieren werden außerdem angeregt, Renin auszuschütten -> wird in mehreren Zwischen-schritten in Angiotensin II verwandelt -> A II stimuliert mittelbar den Nucleus medianus praeopticus des Hypothalamus, der das Trinkverhalten einleitet.

osmotische Durst

osmotische Durst

  • führt auch zur Einleitung von Trinkverhalten durch den Nucleus medianus praeopticus
  • wird durch Osmosensoren ausgelöst -> reagieren auf Erhöhung der intrazellulären Salzkonzentration im Bereich des Hypothalamus 

 

Primäres Trinken

 

Primäres Trinken

  • Trinken in Folge von Durst
  • Sollwert Flüssigkeitskonzentration soll wieder hergestellt werden
  • Antizipatorische Sättigung: Deutlich vor Erreichung des Sollwerts wird mit Trinken aufgehört da Verteilung des Wassers im Körper dauert

Sekundäres Trinken

Sekundäres Trinken

  • kein Trinken in Folge von Durst
  • in der Regel nimmt man ausreichend Flüssigkeit zu sich (in Form von Getränken und Nahrung)
  • SK kann durch Geschmack und andere emotionale Faktoren sehr stark beeinflusst werden

Hunger

Hunger

  • Kurzzeitregulation des Hungers: schnelle aber unpräzise Signale, Über homoöostatische Glukosesignale aus der Leber und Sättigungssignale aus dem Magen-Darm-Trakt, die den Nucleus tractus solitarii erreichen
  • Langzeitregulation: Über Hormone Insulin und Leptinm sinken beide bei Nahrungsdeprivation
  • Leptin: Hormon aus Fettgewebe, sinkt bei langfristiger Entleerung der Fettspeicher als auch bei kurzfristiger Nahrungsdeprivation ab
  • niedriger Insulinspiegel: führt dazu, dass der Körper Energie konserviert. Die Hirnregionen, die den katabolen Gewichtsverlust verursachen, werden gehemmt. letztendlich wird über die Aktivierung weiterer Hirnregionen die Nahrungsaufnahme eingeleitet

Nucleus tractus solitarii

Nucleus tractus solitarii

  • spielt bei der Verarbeitung von Sättigungssignalen aus der Leber sowie dem gastrointestinalen Trakt (Mund, Magen und Darm) über den Nervus vagus eine vermittelnden Rolle.
  • über efferente Verbin-dungen zum ventromedialen Hypothalamus wird bei Sättigung die Nahrungsaufnahme beendet