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03411 1. Biologische Grundlagen VI.1 Circadiane Rhythmik, Wachen und Schlafen

03411 1. Biologische Grundlagen VI.1 Circadiane Rhythmik, Wachen und Schlafen

03411 1. Biologische Grundlagen VI.1 Circadiane Rhythmik, Wachen und Schlafen

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Kartei Details

Karten 25
Lernende 10
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 25.08.2014 / 20.02.2023
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
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Deutlichster Endogener Rhythmus des Menschen

Deutlichster Endogener Rhythmus des Menschen

  • Schlaf-Wach Rhythmus, ca 1/3 des Lebens
  • Kindheit und Jugend mehr, im Alter weniger
  • Trennt Phasen des Schlafens und somit reduzierten Bewusstseins und des Wachseins (Mensch kann Umwelt bewusst wahr nehmen)

Circadiane Rhythmik

Circadiane Rhythmik

  • „24h Rhythmus“ des Menschen
  • Körpertemperatur, Leistungsfähigkeit, Empfindlichkeit für Sinnesempfindungen und der Spiegel der verschiedenen Hormone variieren über den 24-Stunden- Tag
  • Endogen gesteuert
  • Stellt sich ohne äußere Taktgeber (Tag-Nacht, Uhren) ein auf Rhythmus von ca. 25 h Länge
  • Exogene Bedingungen können Rhythmus stören: Schichtarbeit, Reisen, Feiern
  • Vermittelt über Nucleus suprachiasmatikus

Nucleus suprachiasmaticus des Hypothalamus

Nucleus suprachiasmaticus des Hypothalamus

  • vermittelt circadiane Rhytmik
  •  erhält über Kollaterale der Sehbahn Informationen über die Hell-Dunkel-Verhältnisse
  • wirkt als endogener Taktgeber
  • bewirkt über gepulste Freisetzungen von Hormonen und rhythmische Entladungen seiner Neuronen die Rhythmizität anderer Hirnstrukturen
  • Mittelbar wird auch die Zirbeldrüse zur Ausschüttung von Melatonin angeregt (verursacht verschiedene periphere Begleiterscheinungen des circadianen Rhythmus)

 

Welche Bedeutung hat der circadiane Rhythmus?

Welche Bedeutung hat der circadiane Rhythmus?

  • Alle Lebewesen oszillieren um ihren Sollwert -> es gibt daher unterschiedliche Rhythmen die sich überlagern
  • Bsp. Basic-Rest-Activity Cycle (BRAC): stabiler Rhythmus verschiedener Vitalfunktionen wie Bedürfnisse nach Nahrung/Flüssigkeit
  • Circadiane Rhythmik überlagert alle Einzelrhythmen, passt Organismus an 24h an, legt Ruhephasen in Dunkelheit

Wachen

Wachen

  • Mensch ist meiste Zeit wach, reagiert auf Reize aus der Umwelt
  • Kann sich seinem körperlichen Zustand bewusst machen

Aufmerksamkeit

Aufmerksamkeit

  • Selektionsmechanismus, Auswahl der als wichtig/relevant bewerteten Reize aus der Anzahl aller
  • Nicht gen ganzen Tag über gleich: schwankt tonisch bzw. phasisch auf bestimmte Anforderungssituationen hin
  • Top-down: bei der Erwartung auf einen Reiz kann die Aufmerksamkeit auf ihn gerichtet werden
  • Bottom-Up: übersteigt unerwarteter Reiz bestimmte Intensitätsschwelle/ist von vitaler Bedeutung für das Individuum wird die Aufmerksamkeit auf ihn gerichtet

Formatio reticularis

Formatio reticularis

  • zentrale Bedeutung für Wachzustand
  • hält durch absteigende Bahnen zu spinalen Motoneuronen die tonische Muskelaktivität aufrecht, die eins der Kennzeichen für den Wachzustand ist

aufsteigendes retikuläres Aktivierungs- system = ARAS

 

aufsteigendes retikuläres Aktivierungs- system = ARAS

  • Von der For-matio reticularis aufsteigende Bahnen
  • erreichen über den dorsalen Thalamus fast alle kortikalen Hirnbereiche
  • projizieren auch in den Nucleus reticularis des Thalamus,